Das Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz führte das zweite Symposium durch

  • NNZ
  • 31.01.2023 11:22
Das Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz führte das zweite Symposium durch
Moderator Thomas Odermatt begrüsst die rund 100 Gäste zum zweiten NNZ Symposium. (Foto: Monique Wittwer)

Luzern (CH) Am 27. Januar 2023 fand das zweite Symposium des Nachhaltigkeitsnetzwerks Zentralschweiz (NNZ) statt. Lösungsansätze für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 in der Zentralschweiz wurden diskutiert. Dieses Mal stand das Ziel 13 «Bekämpfung des Klimawandels» im Fokus.

Über 100 Teilnehmende aus Wirtschaft, Bildung, NGOs, Verwaltung und weiteren Bereichen nahmen an der zweiten Ausgabe der NNZ Jahresveranstaltung teil. Auch während des jüngsten NNZ- Symposiums standen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, respektive deren Förderung in der Zentralschweiz, im Fokus.

Verschiedene Branchen und Interessen, unterschiedliche Menschen und Meinungen
Im Talk mit Moderator Thomas Odermatt betonten die drei NNZ Vorstandsmitglieder Adrian Derungs (Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ), Andrea Weber Hansen (Hochschule Luzern) und Stephan Buhofer (WWF Zentralschweiz), dass der branchenübergreifende Austausch der Kern des NNZ sei. «Sämtliche Akteure und Organisationen müssen näher zusammenarbeiten, um die komplexen Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung gemeinsam zu lösen», ist Adrian Derungs überzeugt. Daniel Dubas, Delegierter des Bundesrates für die Agenda 2030, legte die aktuellen Themen bezüglich Agenda 2030 aus der Sicht des Bundes dar und kündigte eine Toolbox für KMU an. Die Doktorandin für nachhaltige KMU-Finanzierung Nadine Berchtold ist Mitautorin des kürzlich erschienenen ERM Reports "Climate Risk Management in Schweizer und deutschen Unternehmen". Der Report zeigt, dass zwei Drittel der befragten Unternehmen bereits heute von erhöhten Rohstoffkosten aufgrund des Klimawandels betroffen sind und trotzdem 38 Prozent der Unternehmen Klimarisiken nicht bewertet. Weiter zeigte Max Renggli, Geschäftsführer der Renggli AG, wie mit Holzbauten ein wichtiger Beitrag für die Bekämpfung des Klimawandels geleistet wird.

Max Renggli ist einer der Pioniere in Sachen nachhaltigem Bauen mit Holz. Bereits Ende der Neunzigerjahre hat er die ersten Passivhäuser der Schweiz gebaut und betonte: «Es ist nicht mehr fünf vor zwölf, sondern schon längst nachmittags.»

Dank gemeinsamem Dialog zum Ziel
In den sechs Workshops wurde das Nachhaltigkeitsziel 13 «Massnahmen gegen den Klimawandel» aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. So diskutierten die Teilnehmenden angeregt über die Themen Mobilität, Architektur, Landwirtschaft, Foodwaste, Reisen und Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung. Die Workshopleiterinnen und -leiter Sarah Troxler (Verkehrsverbund Luzern), Gianrico Settembrini (Hochschule Luzern), Katrin Blassmann und Max Eichenberger (Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain), Karin Spori (foodwaste.ch), Christine Bratrich (Hochschule Luzern) und Jennifer Obanla (step into action) erarbeiteten mit den Teilnehmenden mögliche Lösungsansätze, die danach dem Plenum präsentiert wurden. Bei der abschliessenden Paneldiskussion unter der Leitung von Thomas Odermatt gingen die Gesprächsgäste der Frage nach, wie man KMU vermehrt in ihrer nachhaltigen Entwicklung unterstützt. Denn insbesondere kleinen und mittelgrossen Unternehmen fehlen oft die Ressourcen sowie die Expertise Klimarisiken aktiv zu managen. «Es ist wichtig, dass KMU auf Augenhöhe abgeholt werden. Ein verordneter und zentral gesteuerter Prozess funktioniert nicht. Zudem müssen wir es den Unternehmen wieder erlauben, mutig zu sein und Pioniergeist auszuleben», so Adrian Derungs. Weiter betont Nadine Berchtold: «Wir müssen es aushalten, dass noch viele Fragen ungeklärt sind. Um effiziente und somit umsetzbare Lösungen zu finden, ist der echte Dialog wichtig, wie hier am NNZ-Symposium. Das bringt uns weiter!»

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Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz – NNZ

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  Schweiz

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