Die Mobiliar mit kontinuierlichem Wachstum

Die Mobiliar mit kontinuierlichem Wachstum
Michèle Rodoni, CEO Mobiliar

Bern (CH) Die Gruppe Mobiliar hat ihre Position am Markt weiter gestärkt. Mit einer Steigerung des Gesamtprämienvolumens von 4.9% im ersten Semester 2022 konnte das Wachstum der Vorjahresperiode sogar übertroffen werden. Der Zuwachs resultierte sowohl aus dem Nicht-Leben- als auch aus dem Lebengeschäft. Im Juni verursachten heftige Hagelstürme und Überschwemmungen hohe Unwetterschäden.

  • Die Mobiliar erhöhte das Prämienvolumen im ersten Halbjahr 2022 um 4.9% auf 3.132 Mia. Franken.
  • Die Prämieneinnahmen im Nicht-Lebengeschäft stiegen um 4.8%. Alle strategischen Geschäftsfelder trugen zum Prämienwachstum bei.
  • Das Lebengeschäft verzeichnete einen Zuwachs von 5.3%. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus dem Geschäft mit jährlich wiederkehrenden Prämien sowohl im Einzellebengeschäft (6.6%) als auch im Kollektivgeschäft (5.3%).
  • Die Unwägbarkeiten an den Finanzmärkten wirkten sich im Finanzergebnis aus, welches mit 189.8 Mio. Franken im Vergleich zum Vorjahr (336.8 Mio. Franken) einen markanten Rückgang hinnehmen musste.
  • Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 231.6 Mio. Franken (Vorjahr 240.3 Mio. Franken).
  • Das konsolidierte Eigenkapital reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 518.1 Mio. auf 5.885 Mia. Franken.
  • Im Juni zogen starke Gewitter, Sturmböen und Hagelzüge über weite Teile der Schweiz und richteten hohe Schäden an. Bei der Mobiliar gingen mehr als 20 000 Unwetter-Schadenmeldungen in der Höhe von rund 92 Mio. Franken ein.
  • Dank ihrer genossenschaftlichen Verankerung beteiligt die Mobiliar ihre Kundinnen und Kunden auch dieses Jahr mit einem Gesamtbetrag von 180 Mio. Franken am wirtschaftlichen Erfolg.

Die Gruppe Mobiliar weist für das erste Halbjahr einen konsolidierten Gewinn von 231.6 Mio. Franken aus (Vorjahr 240.3 Mio. Franken). Das Nicht-Lebengeschäft schloss mit einem Ergebnis nach Steuern von 223.5 Mio. Franken (Vorjahr 227.8 Mio. Franken) ab. Im Lebengeschäft resultierte ein Gewinn von 10.2 Mio. Franken (Vorjahr 20.5 Mio. Franken). Das Segment Andere Dienstleistungen, in welchem die versicherungsfremden Geschäfte ausgewiesen werden, belastete das Ergebnis mit -2.1 Mio. Franken (Vorjahr -8.0 Mio. Franken). Das Finanzgeschäft trug insgesamt 189.8 Mio. Franken (Vorjahr 336.8 Mio. Franken) zum Halbjahresergebnis bei. Die Anlagerendite belief sich auf 1.0% (Vorjahr 1.8%).

Das konsolidierte Eigenkapital reduzierte sich im Vergleich zu Ende 2021 um CHF 518.1 Mio. auf 5.885 Mia. Franken. Während sich das Semesterergebnis von 231.6 Mio. Franken, die Veränderung der Minderheitsanteile von 0.1 Mio. Franken sowie das Goodwill-Recycling von 15.2 Mio. Franken positiv auf das Eigenkapital auswirkten, führten Fremdwährungseffekte von 5.1 Mio. Franken, die Gewinnverwendung von 230.0 Mio. Franken (Dividendenausschüttung von 30.0 Mio. Franken an die Mobiliar Genossenschaft und Zuweisung von 200.0 Mio. Franken an den Überschussfonds der Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG und der Protekta Rechtsschutz-Versicherung AG), die Abnahme der Neubewertungsreserven in der Höhe von 526.8 Mio. Franken sowie die Verrechnung des Goodwills mit dem Eigenkapital von 3.0 Mio. Franken zu einer Minderung.

Das Prämienvolumen der Gruppe Mobiliar erhöhte sich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 4.9% auf 3.132 Mia. Franken.

Nicht-Lebengeschäft
Die Mobiliar ist im Nicht-Lebengeschäft weiterhin sehr erfolgreich unterwegs und hat ihre gute Position im Markt weiter verstärkt. Mit einem Wachstum von insgesamt 4.8% erhöhten sich die Prämieneinnahmen im ersten Halbjahr 2022 auf 2.592 Mia. Franken. Im Direktgeschäft betrug der Anstieg sogar 4.9% und lag damit einmal mehr deutlich über dem Marktwachstum von 3.3% gemäss Schweizerischem Versicherungsverband (SVV). Zur erfreulichen Prämiensteigerung trugen alle strategischen Geschäftsfelder bei. Im Geschäft mit Privatpersonen konnte die Mobiliar in den Haushaltversicherungen das hohe Wachstum der Vorjahre weiter steigern. Der Zuwachs in den Mobilitätsversicherungen lag in einem gesamthaft leicht rückläufigen Markt unter dem Niveau des Vorjahres. Eine erneut hohe Wachstumsrate erzielte die Nr. 1 im Rechtsschutzmarkt, die Protekta Rechtsschutz-Versicherung AG. Auch im Mietkautionsgeschäft der SC, Swiss Caution SA resultierte ein deutliches Prämienwachstum. Im Geschäft mit Unternehmenskunden leisteten die Personenversicherungen wie in den Vorjahren den grössten Wachstumsbeitrag. Darüber hinaus erzielte die Mobiliar auch in den Betriebsversicherungen für KMU sowie im Geschäft mit mittleren und grösseren Unternehmen erfreuliche und klar über dem Vorjahr liegende Wachstumsraten.

Im Juni fegten mehrere heftige Gewitter mit Hagelzügen über Teile der Schweiz und führten auch in diesem Sommer zu überdurchschnittlich hohen Unwetterschäden – wenn auch nicht gar so hohe wie im Sommer 2021. Diese beliefen sich für das erste Halbjahr 2022 auf rund 92 Mio. Franken. Die Schadenbelastung respektive das Verhältnis von Schadenaufwand zu Prämieneinnahmen lag mit 65.0% unter dem Niveau des noch stärker belasteten Vorjahres (69.5%). Das technische Ergebnis erhöhte sich von 43.2 Mio. auf 117.3 Mio. Franken. Darin widerspiegelt sich das Prämienwachstum und die im Vergleich zum Vorjahr tiefere Schadenbelastung. Die Combined Ratio verbesserte sich um 4.4 Prozentpunkte auf 92.9%.

Lebengeschäft
Das Prämienvolumen im Vorsorgegeschäft erhöhte sich insgesamt um 5.3% auf 540.2 Mio. Fran­ken. In der privaten Vorsorge stiegen die Einnahmen im Geschäft mit periodisch wiederkehrenden Prämien um 6.6%. Der Anstieg ist insbesondere auf das Geschäft mit Erwerbsunfähigkeitsversicherungen und den anhaltenden Absatz von wandelbaren Sparversicherungen zurückzuführen. Das Volumen der Einmalprämien fiel ebenfalls höher aus. In der beruflichen Vorsorge erhöhte sich das Volumen im Geschäft mit Jahresprämien um 5.3%. Erneut rückläufig entwickelte sich hingegen das Geschäft der Einmalprämien. Die Kunden der Mobiliar, die aufgrund ihrer Verträge der Mindestquote unterstellt sind, erhielten per Ende Juni 2022 wie im Vorjahr eine Ausschüttung von rund 3 Mio. Franken aus dem Überschussfonds. Auf der Leistungsseite fielen die Aufwendungen für Invaliditäts- und Todesfälle im Vorjahresvergleich höher aus.

Anlageergebnis
Das Geschehen an den Finanzmärkten war geprägt durch hohe Volatilität, wegfallende Unterstützung der Zentralbanken, steigende Inflation, höhere Zinsen und Rezessionsängste. Diese Entwicklung hinterliess Spuren im Finanzergebnis der Mobiliar, welches mit 189.8 Mio. um 147.0 Mio. Franken tiefer ausfiel als im Vorjahr.

Das Kapitalanlagevermögen reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 0.6% auf 19.751 Mia. Franken. Die Anlagerendite auf durchschnittlich investierten Kapitalanlagen zu Buchwerten belief sich auf 1.0% (Vorjahr 1.8%). Die Performance betrug -7.4%. In diesem Wert spiegelt sich die Tatsache wider, dass bedingt durch den Ukrainekrieg, gestiegene Rohstoffpreise und die von der Inflation ausgelösten Zinserhöhungen fast alle Anlageklassen im ersten Halbjahr an Wert verloren. Haupttreiber für die negative Performance waren insbesondere Obligationen gefolgt von Aktien.

Auszahlung aus dem Überschussfonds
Die Mobiliar beteiligt ihre Kundinnen und Kunden auch in diesem Jahr am Erfolg. So werden zwischen Juli 2022 und Juni 2023 rund 180 Mio. Franken aus dem Überschussfonds ausgeschüttet. Die Versicherten kommen in den Genuss einer Prämienreduktion von 10% auf Fahrzeug- und Betriebsversicherungen und 20% auf Reiseversicherungen. Kleine und mittlere Betriebe erhalten bereits zum dritten Mal in Folge eine Prämienvergünstigung.

Prävention von Naturgefahren
Im Rahmen der Forschungsinitiative «Hochwasserrisiko – vom Verstehen zum Handeln» wurde diesen Sommer das am Mobiliar Lab für Naturrisiken der Universität Bern entwickelte neue Tool «Hochwasserdynamik» offiziell in Betrieb genommen. Dieses zeigt im Zeitraffer hochaufgelöst direkte und indirekte Auswirkungen von Extremniederschlägen – vom Ansteigen der Gewässer bis zum Abklingen der Überschwemmung. Das neue Tool dient insbesondere dem Bevölkerungsschutz als Hilfsmittel in der Kommunikation von Hochwasserrisiken sowie in der Ausbildung auf nationaler Ebene bis hin zu den regionalen und lokalen zivilen Führungsstäben.

Im Kampf gegen Hochwasser hat die Mobiliar diesen Sommer nach 2019 (Zofingen, Sitten, Locarno, Interlaken-Bödeli, Berneck-Au-Heerbrugg) fünf weitere Mobildeich-Containern an die Stützpunktfeuerwehren in den besonders hochwassergefährdeten Gemeinden Kreuzlingen, Thun, Porrentruy, Biel und Luzern gespendet. Das Deichsystem hat sich sowohl im Rahmen der Unwetter im Sommer 2021 als auch 2022 bereits bestens bewährt, konnten doch damit beispielsweise in Interlaken und Zofingen grössere Schäden verhindert werden.

Michèle Rodoni, CEO, zum Halbjahresergebnis 2022: «In Anbetracht der Unwägbarkeiten an den Finanzmärkten und der Unsicherheit bezüglich der künftigen konjunkturellen Entwicklung bin ich mit dem operativen Halbjahresergebnis der Gruppe Mobiliar sehr zufrieden. Wir haben unser Wachstum auch in einem schwierigen Umfeld kontinuierlich ausgebaut. Besonders freut mich jedoch, dass es uns erneut gelungen ist, unseren Kundinnen und Kunden in den vergangenen Wochen anlässlich der heftigen Unwetter mit Hagelschauern und Überschwemmungen als zuverlässiger Partner rasch und mit viel Empathie zur Seite zu stehen.»

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