Edisun Power mit kostantem Umsatz von 9.23 Millionen Franken im ersten Halbjahr

Edisun Power mit kostantem Umsatz von 9.23 Millionen Franken im ersten Halbjahr

Zürich (CH) Im ersten Halbjahr blieb der Umsatz konstant zum Umsatz der Vorjahresperiode. Die EBITDA Marge lag mit 72.7% über dem mittelfristigen Zielwert von 70%. Der Rein-gewinn ging infolge gesunkener Strompreise, tieferen Währungsgewinnen sowie neuen Regularien in Spanien und Deutschland auf CHF 2.21 Mio. zurück. 

Rekord in der Solarstromproduktion, tiefere Strompreise und neue Regularien 
Der Umsatz blieb gegenüber dem Vorjahreshalbjahr konstant auf CHF 9.23 Mio. (1. HJ 2022: CHF 9.23 Mio.) und stieg in Lokalwährungen leicht um 2.0%. Insgesamt wurden mit 86’270 MWh um 34% mehr Solarstrom als in der Vorjahresperiode produziert. Dies würde dem durchschnittlichen Stromverbrauch von über 42’624 Vier-Personen-Einfamilien-haushalten in der Schweiz entsprechen. Dank der neuen Grossanlage Betty (23.4 MWp), welche seit Mitte November 2022 am Stromnetz ist, erhöhte sich die Stromproduktion in Portugal um 59.5% und machte zusammen mit der Grossanlage Mogadouro (49 MWp) mit 63'524 MWh 73.6% des gesamten von Edisun Power produzierten Solarstroms aus.  

Gewinnabführungsvorschriften, Anpassungen bei Subventionierungen des Stromertrags, schlechtere Wetterbedingungen im Frühling sowie vor allem markant tiefere Strommarktpreise (in Spanien im Durchschnitt EUR 70 pro MWh gegenüber EUR 181 MWh in der Vorjahresperiode) haben bei den Anlagen in Spanien, Italien und Deutschland zu Umsatzeinbussen geführt. So sank in Spanien vor dem Hintergrund der geringeren Strommarktpreise und Subventionsanpassungen der Umsatz um 24.9% auf CHF 3,07 Mio..

Die Erlöse in Deutschland gingen um knapp CHF 0.35 Mio. zurück; dies infolge der Einstellung des Betriebs der Anlage in Hörselgau Mitte Mai, schlechterer Wetterbedingungen im Frühling, einer außerordentlichen Steuer auf Übergewinne und einer Senkung der deutschen Strommarktpreis um durchschnittlich 40%. Die Erlöse aus Kleinanlagen, die von einer Einspeisevergütung profitieren, waren nicht betroffen.

EBITDA Marge bleibt über Zielwert 
Edisun Power ist weiterhin äusserst schlank aufgestellt und hat Smartenergy für die Projektentwicklung, die Baubegleitung, die Strukturierung von Projektfinanzierungen, das Asset Management der in Betrieb genommenen Anlagen und übrigen Dienstleistungen mandatiert. Die Solaranlagen werden an den beiden Standorten Wollerau und Porto kontinuierlich überwacht, so dass die Produktion von Solarstrom maximiert werden kann. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit CHF 6.71 Mio. (1. HJ 2022: CHF 6.92 Mio.) und einer EBITDA-Marge von 72.7% (1. HJ 2021: 75.0%) weiterhin klar über dem mittelfristigen Zielwert von 70%.  

Die Anlagen in der Schweiz, in Frankreich und Portugal weisen alle eine Profitabilität von über 84% EBITDA Marge aus. Mit 94.2% erreichten die Anlagen in der Schweiz die klar höchste Marge. Die beiden Grossanlagen Mogadouro (49 MWp) und Betty (23.4 MWp), welche nicht wie die anderen Anlagen von zeitlich limitierten, subventionierten Einspeisevergütungen profitieren, erwirtschafteten dank ihrer Grösse, optimierter Produktion sowie Verkauf von Herkunftsnachweisen (Guarantees of Origin) eine EBITDA Marge von 93.3% als neue Bestmarke und trugen rund 38.1% zum Gesamtumsatz bei.  

Der Reingewinn ging gegenüber dem Rekordgewinn der Vorjahresperiode auf CHF 2.21 Mio. mit einer Marge von 24.0% (1. HJ 2022: 67.1%) zurück. Massgeblich waren höhere Zinskosten von CHF 3.1 Mio. (1. HJ 2022: CHF 1.9 Mio.) sowie tiefere unrealisierte Fremdwährungsgewinne infolge des starken Schweizer Frankens auf den in Euro geschuldeten Darlehen von CHF 2.6 Mio. (1. HJ 2022: CHF 5.5 Mio.).  

Positiver operativer Cash flow und stabile Bilanz
Der Geldfluss aus Betriebstätigkeit blieb mit CHF 4.4 Mio. positiv (1. HJ 2022: CHF 7.1 Mio.) und die Investitionen gingen gegenüber der Vorperiode auf CHF 8.6 Mio. zurück, da in der Vorperiode der Bau der Grossanlage Betty hohe Ausgaben bewirkte (1. HJ: 22.6 Mio.). Die Eigenkapitalquote verringerte sich leicht auf 19.0% (Ende 2022: 19.4%). Das langfristige Anlagevermögen ist weiterhin durch das langfristige Fremd- und Eigenkapital mit 110.8% gedeckt (1. HJ: 111.4%).

Vorteilhaft wirkt sich aus, dass für die an Smartenergy ausstehenden Zahlungen von CHF 117.8 Mio. für gekaufte Projektrechte keine Zinsbelastungen anfallen. Zusammen mit dem Eigenkapital entspricht dies soliden 49.6% der Bilanzsumme (1. HJ: 50.2%).  

Ziel bleibt, die Eigenkapitalquote mittelfristig wieder auf über 40% zu erhöhen. Dies soll primär mit der pro-aktiven Bewirtschaftung des Anlage- und Projektportfolios geschehen.  

Ausblick auf das laufende Jahr
Operativ startete das zweite Halbjahr dank hervorragenden Wetterbedingungen sehr vielversprechend. Ebenso haben sich die Strompreise infolge der Hitzewelle in Europa wesentlich erholt. Über verschiedene Solar- und Projektrechte werden mit mehreren Interessenten Verkaufsverhandlungen geführt. Ziel ist es, diese Verhandlungen innerhalb der zweiten Jahreshälfte erfolgreich abzuschliessen.  

Ausgabe einer neuen Obligationenanleihe
Der Verwaltungsrat hat entschieden, zur Finanzierung der laufenden Projekte eine neue, fünfjährige 3.25%-Anleihe über CHF 20 Mio. (aufstockbar) mit einer Laufzeit vom 1. November 2023 bis 31. Oktober 2028 herauszugeben. Zeichnungsschluss ist der 24. Oktober 2023. 

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Edisun Power Europe AG

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