Edisun Power mit Rekordergebnis in 2021 | Stromproduktion und Pipeline signifikant ausgebaut

Edisun Power mit Rekordergebnis in 2021 | Stromproduktion und Pipeline signifikant ausgebaut

Zürich (CH) 2021 war für Edisun Power ein Rekordjahr in verschiedener Hinsicht: Finanziell wurden durchwegs neue Höchstwerte erzielt, produktionsmässig hat der Anschluss der Grossanlage Mogadouro in Portugal (49.0 MW) die Solarstromproduktion auf ein neues Niveau gebracht, die zweite portugiesische Grossanlage Betty (23.4 MW) ist im Bau und mit dem Kauf von weiteren PV-Projekten mit insgesamt 783.6 MW ist auch in Zukunft mit starkem Wachstum zu rechnen. Der Verwaltungsrat empfiehlt der Generalversammlung die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von CHF 1.10 pro Aktie. Hauptfokus für Edisun Power ist die Weiterentwicklung und der Bau der Pipeline und deren Finanzierung. Hierzu schlägt der Verwaltungsrat eine substanzielle Aktienkapitalerhöhung von bis zu CHF 150 Mio. vor.

Neue Rekordumsätze
Der Gesamtumsatz der Gruppe erhöhte sich wie erwartet sprunghaft um 38.8% auf CHF 17.16 Mio. (2020: CHF 12.37 Mio.). In Lokalwährung betrug die Umsatzerhöhung 37.3%. Der Produktionsstart im neuen Markt Portugal mit der Grossanlage Mogadouro (49.0 MW, Netzanschluss 30.12.2020) sowie die guten Wetterbedingungen in Südeuropa verhalfen zu diesem Rekordumsatz. Insgesamt resultierte mit 120'254 MWh eine um 152.8% höhere Stromproduktion als 2020. Dieser Volumeneffekt und ein leicht stärkerer durchschnittlicher Eurokurs (+1.1%) konnten den viel tieferen Strompreismix (-43.1%) überkompensieren und führten zu einer starken Erhöhung des Stromertrags um 45.3% auf CHF 17.06 Mio. (2020: CHF 11.74 Mio.).

Der stark reduzierte Strompreismix resultiert aus dem Anschluss der Grossanlage Mogadouro, welche nicht mehr von subventionierten Stromeinspeisevergütungen profitieren kann (Feed-in-Tarifs).

Edisun Power konnte insbesondere im zweiten Halbjahr von den stark erhöhten Strompreisen und den durchwegs guten Wetterbedingungen im Süden Europas profitieren. So erhöhte sich der Gesamtertrag der Anlagen in Spanien um 17%, und der Anlage in Italien um 45%, letzterer auch dank einem Repowering der ganzen Solaranlage. Diese positiven Resultate konnten die PV-Anlagen Mitteleuropas nicht wiederholen. Hauptsächlich infolge des schlechteren Wetters reduzierten sich die Erträge der Schweiz um 11%, Deutschlands um 7% und Frankreichs um 1%.

Profitabilität auf neuem Level
Der Skaleneffekt aus dem Anschluss der neuen Grossanlage sowie die weitestgehend reibungslos produzierenden Anlagen vermochten das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 49.9% auf CHF 13.04 Mio. zu erhöhen (2020: CHF 8.70 Mio.). Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 70.3% auf 76.0%. Hierbei vermochte die neue Grossanlage mit einer EBITDA-Marge von 88.7% den bisherigen Margenrekord der Schweizer Anlagen von 86% gar zu übertreffen, ohne von subventionierten Einspeisevergütungen zu profitieren.

Die Abschreibungen erhöhten sich infolge der neuen Grossanlage auf CHF 6.08 Mio. (2020: CHF 4.45 Mio.). In Frankreich musste infolge eines Schwelbrandes und Sicherheitsrisiken eine komplette Wertberichtigung auf einer bestehenden Anlage vorgenommen werden. Die resultierend aussetzende Stromproduktion und die Abschreibung des verbliebenen Buchwertes beeinflussten das Resultat um CHF 0.3 Mio. Zudem konnte der einmalige positive Effekt einer Auflösung von Wertberichtungen von CHF 0.6 Mio. im Vorjahr nicht wiederholt werden.

Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich somit etwas geringer als der EBITDA um 39.9% auf CHF 6.72 Mio. mit einer EBIT-Marge von 39.2% (2020: CHF 4.80 Mio.).

Die Nettofinanzierungskosten stiegen um 16% auf CHF 1.2 Mio. (2020: CHF 1.04 Mio.). Edisun Power konnte weiterhin von verzinsten Projektanzahlungen und einer einmaligen Zinszahlung infolge der Verzögerung des Konstruktionsbeginns von Anlagen in Portugal von gesamt CHF 2.2 Mio. profitieren. Demgegenüber stiegen im Berichtsjahr die Ertragssteuern wie erwartet um über 112.4% auf CHF 1.01 Mio. (2020: CHF 0.48 Mio.).

Insgesamt erhöhte sich der Reingewinn um 36.9% auf CHF 4.51 Mio. (2020: CHF 3.29 Mio.), was auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien einem Gewinn pro Aktie von CHF 4.35 entspricht (2020: CHF 3.18).

Mit diesem Jahresergebnis hat die Edisun Power Gruppe die anspruchsvolle Corona-Krise bis dato gut gemeistert, was den resilienten Charakter des Geschäftsmodells im vielversprechenden Markt der erneuerbaren Energien eindrücklich untermauert.

Wachstum der Bilanz durch neue Anlagen
2021 erreichte die Gruppe erneut einen Meilenstein mit dem Erwerb von weiteren PV-Anlagen in Entwicklung von insgesamt 783.6 MW von der Smartenergy Group. Die strategische Ausrichtung der Edisun Power auf Grossanlagen, um einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, soll somit weiter forciert werden. Durch diese jüngsten Investitionen hat Edisun Power ein markantes Portfolio (mit Projekten in Entwicklung oder in Betrieb) von über 1 GW aufgebaut. Die Bilanzsumme stieg infolgedessen um das Doppelte um 100.4% auf CHF 405.40 Mio. Ebenso erhöhten sich die Schulden durch die Finanzierungen für die neuen Anlagen, so dass die Eigenkapitalquote auf 19.8% sank (2020: 40.4%). Diesem Umstand wird durch die vom Verwaltungsrat beantragte Aktienkapitalerhöhung Rechnung getragen (siehe weiter unten). Vorteilhaft wirkt sich aus, dass bis zur Endfälligkeit des Restkaufpreises für die neue Projektpipeline von Smartenergy Group keine Zinsbelastung anfallen wird.

Erweiterung des Business Modells und Erhöhung der zukünftigen Dividende
Edisun Power wird in Zukunft vermehrt als aktiver Erwerber und Verkäufer von Solarprojekten und Anlagen auftreten. Dieses «Buy and Sell» Business Modell vereinfacht die Finanzierung der Pipeline, ermöglicht eine hohe Rendite und ein tieferes Risikoprofil. Der Verwaltungsrat beabsichtigt mit dieser Neuausrichtung, die Dividende in Zukunft markant zu erhöhen.

Ausblick auf das laufende Jahr und Aktienkapitalerhöhung
Operativ hat das Geschäftsjahr 2022 sehr vielversprechend begonnen. Im Zentrum der Aufgabenstellung stehen im laufenden Geschäftsjahr der Bau der portugiesischen Anlagen, die weitere Entwicklung des erworbenen Projektportfolios von 783.6 MW und die Bewerkstelligung dessen Finanzierung.

Mitte des Jahres erwartet Edisun Power den Anschluss der portugiesischen Grossanlage Betty von 23.4 MW sowie den Baubeginn der Grossanlage Quinta da Seixa mit 33.8 MW. Zudem werden sich ab dem 2. Semester 2022 die Erträge aus der neuen Anlage Betty positiv auf die Stromerträge auswirken. Gleichwohl bleibt der Ausblick auf das Gesamtjahr herausfordernd: Die geopolitische Entwicklung könnte zu weiteren Solarmodulengpässen, Bauverzögerungen und Herausforderungen für Projektfinanzierungen führen.

Vor diesem Hintergrund wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine signifikante ordentliche Aktienkapitalerhöhung um bis zu CHF 150 Mio. über die Ausgabe von maximal 1'200'000 neuen Aktien mit einem Nennwert von je CHF 30 pro Aktie beantragen. Weitere Details werden zu gegebener Zeit kommuniziert.

Dividendenantrag
Der Verwaltungsrat sieht dank des hervorragenden Resultats und der grossen Projektpipeline optimistisch in die Zukunft und schlägt die Ausschüttung einer stabilen Dividende von CHF 1.10 pro Aktie vor. Die Dividende soll mit der Erweiterung des Business Modells in Zukunft markant erhöht werden (siehe oben).

Durchführung der Generalversammlung
Der Verwaltungsrat hat beschlossen, die ordentliche Generalversammlung am 22. April 2022 ohne physische Präsenz der Aktionäre durchzuführen. Die Aktionäre und Aktionärinnen müssen für die Wahrnehmung der Aktionärsrechte den unabhängigen Stimmrechtsvertreter mit der Vertretung ihrer Rechte mandatieren.

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