Luzerner Kantonalbank mit Konzerngewinn von 265,4 Millionen Franken

Luzerner Kantonalbank mit Konzerngewinn von 265,4 Millionen Franken

Luzern/Zürich (CH) Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) schliesst das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordgewinn von 265.4 Millionen Franken ab. Dies entspricht einer Steigerung von 17.1 % gegenüber dem Konzerngewinn des Vorjahres. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 15. April 2024 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 2.50 Franken brutto pro Aktie mit Nennwert 3.70 Franken. Im Jahr 2024 will die LUKB einen Konzerngewinn in der Grössenordnung des Jahres 2023 erwirtschaften. Gleichzeitig erhöht sie das Strategieziel für den kumulierten Unternehmensgewinn 2021 bis 2025 zum zweiten Mal – und zwar auf eine Bandbreite zwischen 1'260 und 1'330 Millionen Franken.

«Wir haben ein exzellentes Resultat erzielt. Mit 265.4 Millionen Franken übertrifft unser Konzerngewinn den bisherigen Rekordwert aus dem Geschäftsjahr 2022 deutlich (plus 17.1 %). Wesentliche Gründe für das hervorragende Resultat 2023 sind – neben unserer traditionellen Kostendisziplin – das Zinsergebnis sowie der sehr tiefe Wertberichtigungs- und Rückstellungsbedarf. Unsere Anstrengungen zur Verbreiterung der Ertragsbasis wirken sich dahingehend positiv aus, dass wir den Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft und den Erfolg aus dem Handelsgeschäft auch unter schwierigen Marktbedingungen annähernd auf dem Vorjahresniveau halten konnten», bewertet CEO Daniel Salzmann das LUKB-Resultat 2023.

Gewinnziel für die Strategieperiode 2021 bis 2025 zum zweiten Mal erhöht
Das Ergebnis 2023 sowie die Gewinnziele der LUKB für 2024 und 2025 erlauben gemäss CEO Daniel Salzmann die erneute Erhöhung des strategischen Ziels für den kumulierten Unternehmensgewinn der Jahre 2021 bis 2025: Neu will die LUKB bis zum Ende der laufenden Strategieperiode 2025 zwischen 1'260 bis 1'330 Millionen Franken erzielen. Zum Vergleich: Das im Jahr 2020 publizierte Zielband belief sich auf 1'025 bis 1'100 Millionen Franken; im Zuge der Kapitalerhöhung per 31. Mai 2023 wurde dieses Ziel auf die Bandbreite von 1'075 bis 1'200 Millionen Franken erhöht. Das strategische Ziel für die Cost-Income Ratio bleibt bei maximal 50 % und wurde seit Beginn der Strategieperiode 2021 bis 2025 immer eingehalten. Die strategischen Ziele der LUKB für die Eigenkapitalausstattung wurden im Jahr 2023 nach der Kapitalerhöhung ebenfalls erhöht und betragen bei der Gesamtkapital-Ratio 16 bis 20 % (Ist-Wert Ende 2023: 18.0 %) und bei der CET1-Ratio mindestens 12 % (Ist-Wert Ende 2023: 13.4 %). «Wir sind bei allen strategischen Finanzielen sehr gut auf Kurs», so die Beurteilung der Resultate von LUKB-CEO Daniel Salzmann nach drei von fünf Jahren der Strategieperiode 2021 bis 2025.

Zinsergebnis um 8.2 % höher – tiefe Ausfallrisiken auf Krediten
Im Jahr 2023 steigerte die LUKB den Bruttozinserfolg gegenüber dem Vorjahr um 22.9 Millionen Franken auf 427.4 Millionen Franken (plus 5.7 %) und den Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 32.0 Millionen Franken auf 422.2 Millionen Franken (plus 8.2 %). Während der Zinsertrag infolge des Anstieges des Zinsniveaus und des Ausleihungsvolumens um rund 470 Millionen Franken zugenommen hat, erhöhte sich der Zinsaufwand um total 447 Millionen Franken – die LUKB hat im Jahr 2023 die Zinserhöhungen mehrmals und jeweils als eine der ersten Banken in der Schweiz an ihre Kundinnen und Kunden weitergegeben.

Gesundes Kreditportfolio – sehr tiefe Wertberichtigungen
Die ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und die Verluste aus dem Zinsengeschäft bilden die Differenz zwischen dem Brutto- und Nettozinserfolg. Die Wertberichtigungen und Verluste aus dem Zinsengeschäft liegen mit tiefen 5.1 Millionen Franken um 9.1 Millionen Franken unter dem Wert des Vorjahres 2022. Hauptbestandteil sind die von der FINMA geforderten Wertberichtigungen für inhärente Ausfallrisiken auf nicht gefährdeten Krediten, welche die LUKB im Jahr 2023 mit 9.1 Millionen Franken weiter geäufnet hat. Gesamthaft verfügt die LUKB per Ende 2023 über einen Bestand von 80.1 Millionen Franken an Wertberichtigungen für inhärente Ausfallrisiken. Ohne die Wertberichtigungen für inhärente Ausfallrisiken hätte die LUKB 2023 netto sogar Wertberichtigungen aufgelöst. Dazu LUKB-CEO Daniel Salzmann: «Unser Ausleihungs-Portfolio befindet sich aus Risikosicht in einem hervorragenden Zustand.»

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft praktisch auf Vorjahresniveau
Beim Ergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft liegt die LUKB trotz turbulenten Finanzmärkten mit 118.1 Millionen Franken fast auf dem Niveau des Vorjahres 2022 (minus 0.9 %). Hauptgrund für die stagnierenden Erträge sind die marktbedingt tieferen Courtageerträge.

Kapitalmarktaktivitäten und Strukturierte Produkte stabilisieren Handelserfolg
Beim Handelserfolg vermochte die LUKB den Rekordwert aus dem Vorjahr 2022 fast zu egalisieren. «Die Handelsaktivitäten waren bis 2017 stark durch den Devisenhandel geprägt. Der strategische Ausbau des Handels mit den beiden Geschäftsfeldern Kapitalmarkt und Strukturierte Produkte trägt dazu bei, den üblicherweise recht volatilen Handelserfolg zu stabilisieren», erläutert LUKB-CFO Marcel Hurschler. Gesamthaft erreicht der Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit 59.6 Millionen Franken (minus 1.9 Millionen Franken bzw. minus 3.1 %) annähernd die 60-Millionen-Grenze.

Übriger ordentlichen Erfolg auf Vorjahresniveau
Der Übrige ordentliche Erfolg 2023 in der Höhe von 14.9 Millionen Franken verharrt auf Vorjahresniveau. Grund dafür sind gemäss CFO Marcel Hurschler in erster Linie die mit den Finanzmärkten verbundenen Bewertungsveränderungen. Dabei war die LUKB mit Veräusserungen von Beteiligungstiteln zurückhaltend, womit die stillen Zwangsreserven weiter zugenommen haben. Zusätzlich konnte die LUKB den Liegenschaftserfolg plangemäss weiter auf 6.9 Millionen Franken steigern.

«LUKB ist eine der effizientesten Universalbanken der Schweiz»
Gesamthaft stieg der Geschäftsertrag der LUKB (Summe aller Ertragskomponenten) um 5.0 % auf 614.9 Millionen Franken. Der Geschäftsaufwand nahm plangemäss – verursacht durch einen höheren Personalbestand, durch höhere fixe Saläre und einen gestiegenen ICT-Aufwand – um 5.5 % auf 282.7 Millionen Franken zu. Daraus resultiert eine Cost-Income Ratio (Verhältnis von Geschäftsaufwand zum Geschäftsertrag) von 45.6 % (Vorjahr 44.7 %). CEO-Daniel Salzmann: «Mit dieser Kennzahl sind wir nach wie vor eine der effizientesten Universalbanken der Schweiz und erfüllen unseren strategischen Zielwert von maximal 50 % komfortabel.»

Verwaltete Kundenvermögen wachsen trotz volatilem Marktumfeld
Die LUKB verwaltete per Ende Jahr 2023 Kundenvermögen (exklusiv Doppelzählungen) in der Höhe von 38.059 Milliarden Franken (plus 2.136 Milliarden Franken bzw. plus 5.9 %). Der Nettoneugeldzuwachs betrug im Jahr 2023 1.506 Milliarden Franken, die positive Performance trug mit 0.630 Milliarden Franken zu dieser Steigerung bei.

Hypothekarwachstum durch Grosskunden
Das Volumen der Kundenausleihungen der LUKB umfasste per Ende 2023 insgesamt 41.738 Milliarden Franken, was einer Steigerung um 2.390 Milliarden Franken entspricht (plus 6.1 %). Davon entfallen 36.602 Milliarden Franken auf Hypothekarforderungen, die ihrerseits ein Wachstum von 1.986 Milliarden Franken verzeichneten (plus 5.7 %). Klammert man die Krediterhöhungen an die dem KAG unterstellten Immobiliengesellschaften aus (0.865 Milliarden Franken), beträgt das Hypothekarkreditwachstum aus dem übrigen Geschäft 1.121 Milliarden Franken (plus 3.8 %). Ein wesentlicher Teil des ordentlichen Hypothekarwachstums der LUKB basiert unverändert auf Ablösungen von bisher bei Dritten finanzierten Krediten. Das Hypothekarwachstum der LUKB im Retailgeschäft entspricht ungefähr dem Marktwachstum.

Antrag auf unveränderte Dividende von 2.50 Franken pro LUKB-Namenaktie
Auf der Basis des Konzerngewinns von 265.4 Millionen Franken beantragt der Verwaltungsrat der LUKB-Generalversammlung vom 15. April 2024 die Ausschüttung einer Dividende von 2.50 Franken brutto pro LUKB­Namenaktie mit Nennwert von 3.70 Franken. Mit diesem Dividendenantrag erfüllt die LUKB ihre Zielsetzung, für das Geschäftsjahr 2023 auch für die durch die Kapitalerhöhung grössere Anzahl Aktien eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende auszuschütten. Die LUKB verfolgt mit ihrer Ausschüttungspolitik unverändert das Ziel, einerseits stabile Dividenden auszuschütten und anderseits durch Innenfinanzierung ihr Eigenkapital plangemäss zu stärken.

Personelle Veränderung im Verwaltungsrat
Im Verwaltungsrat der LUKB wird es anlässlich der GV 2024 zu einer personellen Veränderung kommen: Stefan Portmann, Verwaltungsrat der LUKB seit 2017 und aktuell Mitglied des Personal- und Vergütungssausschusses (VA-VR), tritt anlässlich der GV vom 15. April 2024 zurück. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates stellen sich zur Wiederwahl. Damit wird der LUKB-Verwaltungsrat nach der GV 2024 neu aus acht Mitgliedern bestehen. Die Statuten der LUKB geben sieben bis neun Personen vor.

Fast 95 Millionen Franken für den Kanton Luzern
Der Kanton Luzern als Hauptaktionär hat bei der Kapitalerhöhung all seine Bezugsrechte ausgeübt. Seine Beteiligungsquote ist somit unverändert 61.5 %. Mit der beantragten Dividende erhält der Kanton Luzern neu 76.2 Millionen Franken. Zusammen mit der nach einer fixen Formel berechneten Abgeltung der Staatsgarantie von 10.2 Millionen Franken und den Kantonssteuern von rund 8.1 Millionen Franken zahlt die LUKB dem Kanton Luzern für das Geschäftsjahr 2023 insgesamt rund 94.5 Millionen Franken aus. In diesen Betrag nicht eingerechnet sind einerseits der Kantonsanteil an den Bundessteuern und anderseits die übrigen Steuern, welche die LUKB als privatrechtliche Aktiengesellschaft auch auf Bundes­ und Gemeindeebene entrichtet.

«Kapitalerhöhung als Basis für nachhaltiges Wachstum»
In seiner qualitativen Beurteilung des Jahres 2023 bezeichnet CEO Daniel Salzmann die per 31. Mai 2023 erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung als wichtigen Meilenstein: «Wir haben eine solide Basis gelegt für die gezielte Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells und für das nachhaltige Wachstum unserer Bank. Gleichzeitig haben wir unsere Handlungsfreiheit bei steigenden Eigenmittelanforderungen gesichert.» Durch die Emission von rund 7.1 Millionen neuen Namenaktien hat die LUKB einen Bruttoerlös von total 488.8 Millionen Franken erzielt. Gemäss Salzmann legt die LUKB unverändert hohen Wert auf eine solide Kapitalausstattung: «Mit dem zusätzlichen Eigenkapital können wir unter anderem das strategische Ziel der Ertragsdiversifikation konsequent weiterverfolgen.»

Gewinnziel für 2024 in der Grössenordnung von 2023
LUKB-CEO Daniel Salzmann zeigt sich für das Jahr 2024 vorsichtig optimistisch: «Die Szenarien für das wirtschaftliche und politische Umfeld im Jahr 2024 sind so unterschiedlich wie selten zuvor. Wir sind jedoch überzeugt, dass sich unser robustes Geschäftsmodell auch im laufenden Jahr bewähren wird und streben – unter Vorbehalt gravierender externer Ereignisse – einen Konzerngewinn 2024 in der Grössenordnung des Jahres 2023 an.»

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