NZZ mit weiterer Umsatzsteigerung im Nutzer- und Werbemarkt im ersten Halbjahr

  • NZZ
  • 25.08.2022 06:58
NZZ mit weiterer Umsatzsteigerung im Nutzer- und Werbemarkt im ersten Halbjahr

Zürich (CH) Das Unternehmen NZZ ist im Kerngeschäft Publizistik auch in der gegenwärtig anspruchsvollen Wirtschaftslage erfolgreich. Sowohl im Nutzer- wie auch im Werbemarkt zeigt sich eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. So erwirtschaftete das Unternehmen NZZ im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 116,7 Mio. CHF. Dies entspricht einer Steigerung von 10,4 Mio. CHF zum Vorjahr, wobei die Zunahme auch auf das Veranstaltungsgeschäft zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis (EBIT) beträgt 7,6 Mio. CHF und entspricht damit dem Vorjahrsniveau.

Das erste Semester 2022 stand unter dem Einfluss der vorherrschenden unsicheren geopolitischen Lage, welche vom russischen Angriffskrieg, von Inflation, Lieferketteneinschränkungen und Rezessionsängsten geprägt ist. Nebst den stark steigenden Energie- und Rohstoffpreisen führte dies zu unterschiedlichen Entwicklungen in den Segmenten. Während das Segment NZZ-Kern über Vorjahr schliesst, schliessen die Beteiligungen und die Regionalmedien darunter.

Die strategisch wichtigen Einnahmen aus dem Nutzermarkt konnten im ersten Halbjahr 2022 erneut um 3,9 % gesteigert werden. Im Lesermarkt ist es gelungen, die in der Pandemie stark gewachsene Anzahl Abonnentinnen und Abonnenten zu halten bzw. auszubauen. So konnte beispielsweise der Wachstumskurs in Deutschland weiter fortgesetzt werden. Der Ertrag aus dem übrigen Nutzermarkt liegt 12,6 % über Vorjahr. Die deutliche Zunahme ist u.a. darauf zurückzuführen, dass Veranstaltungen wieder im ersten Semester durchgeführt werden konnten, nachdem diese zwei Jahre pandemiebedingt in den Herbst verschoben werden mussten – darunter die führende Wirtschaftskonferenz Swiss Economic Forum. Die Durchführung gewichtiger Veranstaltungen in den ersten sechs Monaten 2022 prägt auch die markante Zunahme von 37,8 % im übrigen Ertrag.

DAAily platforms hingegen – der Zusammenschluss aus Designboom, Architonic und ArchDaily – spürt aufgrund der Wirtschaftslage eine starke Zurückhaltung bei ihren internationalen Kunden im Architektur- und Designbereich.

Wie der Nutzermarkt zeigt auch der Werbemarkt eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. So übersteigt der Ertrag Werbemarkt Digital das Vorjahr um 6,8 %. Das Wachstum stammt hauptsächlich aus den Online-Anzeigen des Haupttitels NZZ und dem programmatischen Handel digitaler Werbeflächen. Der Umsatz im Werbemarkt Print liegt 1,3 % unter dem Vorjahr.  

Der betriebliche Gesamtaufwand erhöht sich um 7,8 %. Ein beträchtlicher Teil des Anstiegs ist auf die früher anfallenden Kosten der zeitlich vorverschobenen Veranstaltungen zurückzuführen. Zusätzlich belastend wirken die steigenden Papierpreise und die Mehrkosten aus verschiedenen Wachstumsinitiativen.

Der Ergebnisanteil am Joint Venture CH Media beträgt per Halbjahr 0,9 Mio. CHF und liegt damit
2,6 Mio. CHF unter Vorjahr. Trotz dieses markanten Ergebnisrückgangs bei CH Media resultiert das operative Ergebnis (EBIT) des Unternehmens NZZ dank der NZZ-Publizistik und den Veranstaltungen per erstem Semester mit 7,6 Mio. CHF fast auf Vorjahresniveau.

An den Kapitalmärkten wurden in den ersten sechs Monaten starke Einbussen bei fast allen Anlagekategorien verzeichnet, was sich auch auf die Performance des NZZ-Portfolios auswirkte. Da im ersten Semester des Vorjahres Wertschriftengewinne anfielen, fällt das Finanzergebnis im Vergleich 5,3 Mio. CHF tiefer aus.

Das verminderte Finanzergebnis (-5,3 Mio. CHF) und der Rückgang des Ergebnisanteils am Joint Venture CH Media (-2,6 Mio. CHF) schlagen sich direkt im Unternehmensergebnis nieder. Dieses beträgt per Ende Juni 2022 4,7 Mio. CHF und entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 5,0 Mio. CHF.

Ausblick
Es ist davon auszugehen, dass auch die zweite Jahreshälfte aufgrund der Unsicherheiten, die sich aus der wirtschaftlichen und politischen Lage ergeben, anspruchsvoll bleibt, insbesondere mit Blick auf den Werbemarkt. Die hohen Energie- und Rohstoffpreise werden die Kosten im zweiten Semester weiterhin belasten. Zudem wird das laufende Geschäftsjahr geprägt bleiben von den Kursentwicklungen an den Kapitalmärkten. Unabhängig von diesen temporären Einflüssen setzt die NZZ alles daran, ihre Strategie mit Fokus auf Qualitätsjournalismus konsequent fortzuführen und im Lesermarkt weiter zu wachsen.

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