Swatch Group mit Umsatzplus von 25 Prozent

Swatch Group mit Umsatzplus von 25 Prozent
Starkes Umsatzwachstum um 25 Prozent bei Swatch Group

Biel (CH) Zu konstanten Währungskursen lag der Nettoumsatz des Konzerns 4.6% über Vorjahr. Der negative Währungseffekt betrug CHF 151 Mio oder -2.1%. Der Uhren- und Schmuckbereich (inklusive Produktion) erzielte eine operative Marge von 17.2% (Vorjahr: 15.9%).

Die durchwegs zweistelligen Umsatzsteigerungen in Europa, Amerika, dem Mittleren Osten und den meisten asiatischen Märkten wurden stark gedämpft durch den signifikanten Umsatzrückgang in China. Im Jahresvergleich betrug der Umsatzausfall in dieser Region über CHF 700 Mio. Besonders belastet davon war das 4. Quartal, in welchem zuerst die Lockdowns und - nach der Aufhebung der Massnahmen - die massive Covid-Erkrankungswelle zu Ausfällen von über 30% führten. Der Rückgang im Monat Dezember lag sogar bei rund minus 50%. Der Januar zeigt hingegen wieder ein Wachstum mit Verkäufen, welche über dem starken Vorjahresmonat zu liegen kommen werden.

Das Retailgeschäft legte zweistellig zu, nicht nur bei der Marke Swatch, sondern insbesondere auch bei den Marken Harry Winston, Breguet und Omega. Der Konzern investiert weiterhin sehr selektiv in neue Retailgeschäfte. Ende 2022 wurde in Amsterdam an bester Geschäftslage an der P.C. Hooftstraat ein Gebäude erworben.

Die Nachfrage nach den 11 Bioceramic MoonSwatch Modellen ist auch neun Monate nach der Lancierung ungebrochen hoch und Warteschlangen vor den Swatch Stores sind weiterhin an der Tagesordnung. Trotz zusätzlicher 70 Verkaufspunkte und stark erhöhter Produktion übersteigt die tägliche Nachfrage immer noch bei Weitem die verfügbaren Produkte. Die MoonSwatch ist beliebt bei einem äusserst breiten Kundenspektrum aller Alterskategorien und Herkunft. Im Sog des MoonSwatch Hypes hat auch die ganze Speedma- ster Kollektion der Marke Omega, zum Beispiel mit den Moonwatch Modellen, von stark erhöhtem Interesse profitiert.

Produktion
Der Produktionsbereich erreichte deutlich höhere Umsätze und verbesserte Margen als im Vorjahr. Schwierigkeiten in der Beschaffung von gewissen Rohmaterialien und Komponenten verhinderten ein noch besseres Resultat und führte zu Lieferverzögerungen trotz erhöhter Sicherheitslager. Der Auftragsbestand Ende 2022 lag 24% über dem Vorjahr.

Elektronische Systeme
Die Produkte der hochspezialisierten Firmen des Segments wurden weiterhin ausserordentlich nachgefragt. Dies galt sowohl für die Halbleiterprodukte mit extrem niedrigem Stromverbrauch von EM Microelectronic-Marin, wie auch die Hightech-Produkte von Micro Crystal für die Marktführer von mobilen Geräten, der Automobil- und Medizinalindustrie. Der Umsatz des Segments, zu welchem auch der Batterieproduzent Renata und der Zeitmesser Swiss Timing gehören, lag mit CHF 371 Mio um 18.2% über dem Vorjahr. Der Betriebsgewinn betrug CHF 47 Mio, was einer Marge von 12.7% entsprach (Vorjahr: CHF 27 Mio resp. 8.6%).

Vorräte
Der Konzern hat angesichts der potentiellen Energieknappheit und möglicher Lieferengpässe entschieden, die Sicherheitslager wo möglich massiv zu erhöhen. Diese Massnahme wird sich auch in Anbetracht der höheren Nachfrage in China, nach der Abkehr von der Null Covid Strategie, auszahlen. Ein Grossteil der um 484 Mio oder 7.6% höheren Vorräte fiel in den Kategorien Rohmaterial, Fabrikaten in Arbeit und Halbfabrikaten an.

Forschung und Entwicklung
Die intensiven Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten führten im Berichtsjahr zu 209 neuen Patentanmeldungen (Vorjahr: 202).

Personal
Der Personalbestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 617 oder 2.0% auf 32 061 Personen.

Ausblick 2023
Die Konzernleitung erwartet für 2023 ein starkes Umsatzwachstum in allen Regionen und Segmenten. Nach dem Ende der Covid- Massnahmen hat sich der Konsum nicht nur in China, sondern auch in den umliegenden Märkten Hong Kong SAR und Macau schnell erholt. Zusätzlich wird die Aufhebung der Reisebeschränkungen in China die Verkäufe in den Tourismusdestinationen neu beleben. Die Verkaufssteigerungen in China im Januar bestärken die Erwartung der Gruppe zusätzlich, dass das Jahr 2023 zu einem Rekordjahr werden kann.

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The Swatch Group AG

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