Umsatz von Stihl Tirol 2020 um ein Viertel gewachsen

Umsatz von Stihl Tirol 2020 um ein Viertel gewachsen
Clemens Schaller, Geschäftsführer Stihl Tirol GmbH (Foto: Stihl Tirol)

Langkampfen (A) Die Stihl Tirol GmbH steigerte im Geschäftsjahr 2020 den Umsatz auf 576,2 Millionen Euro und erreichte damit ein Wachstum von mehr als 26 Prozent gegenüber 2019. Die Zahl der Beschäftigten stieg 2020 auf 702 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit um fast 10 Prozent. Die positive wirtschaftliche Entwicklung konnte damit auch im Jahr 2020 fortgesetzt werden.

Wesentlich für den Umsatzsprung ist die hohe Nachfrage nach Rasenmähern, Heckenscheren und anderen Gartengeräten von Stihl Tirol. Einen Grund sieht Stihl Tirol Geschäftsführer Clemens Schaller unter anderem auch darin, dass durch die Kontakt- und Reisebeschränkungen viele Menschen mehr Zeit zu Hause verbrachten und vermehrt ins eigene Haus und in den eigenen Garten investiert haben. Durch diesen "Cocooning-Effekt" widmen sich viele Menschen mit Leidenschaft dem Thema Garten und fanden und finden dort auch Ruhe und Erholung in einer nicht einfachen Zeit.

Der Trend in der Branche hin zu Akku-Produkten ist ungebrochen. Am Akku-Produktionsstandort der Stihl Gruppe wuchsen die Stückzahlen in diesem Segment stetig an. Weiteres Wachstum gab es in der Produktgruppe der Mähroboter zu beobachten. Gut nachgefragt wurden auch langjährige Leadprodukte des Tiroler Gartengeräteherstellers, wie Benzin-Rasenmäher.

Am Standort in Langkampfen werden Rasenmäher, Mähroboter, Aufsitzmäher, Garten-Häcksler, Rasenlüfter, Motorhacken, Motorsägen, Motorsensen, Hoch-Entaster, Saug-Häcksler, Heckenscheren, Heckenschneider, Kombi-Motoren, Blasgeräte, Trennschleifer und Spezialernter produziert. Viele Produkte gibt es nicht nur mit Akku-, sondern auch mit Benzin- und Elektro-Antrieb.

Strenges Hygienekonzept schützt Belegschaft und sichert Produktion in Tirol
Die schon zu Beginn der Pandemie bei Stihl Tirol im Frühjahr 2020 eingeleiteten und seither umgesetzten Maßnahmen führten beim Gartengeräte-Hersteller zu einer erfolgreichen Bewältigung der Ausnahmesituation. Die strengen Hygienemaßnahmen sorgten dafür, dass die Gesundheit aller Beschäftigten im Unternehmen gesichert war und die Produktion und sonstigen Bereiche weiterlaufen konnten. Kurzarbeit war zu keiner Zeit ein Thema.

Die hohe Nachfrage nach Stihl Geräten "made in Tirol" konnte erfüllt werden. Stihl Tirol Geschäftsführer Clemens Schaller dazu: "Ich bin sehr stolz, wie wir die vielen Herausforderungen in den vergangenen Monaten gemeistert haben und das Jahr 2020 mit einem deutlichen Umsatzplus abschließen konnten. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt mein großer Dank für die konsequente Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen, für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, neue Wege zu gehen."

Erfolgreiche Prozessoptimierung in der Produktion
Neben der steigenden Nachfrage nach Stihl Geräten von Stihl Tirol und der hohen Qualität dieser Produkte, liegt ein weiterer Grund für die erfolgreiche Entwicklung in der laufenden Verbesserung der Produktion, der Anlagen und der Abläufe. Um auch für die Zukunft schlagkräftig aufgestellt zu sein, werden am Ort der Wertschöpfung, also in der Produktion, ständig Optimierungen und Maßnahmen umgesetzt, die die Abläufe effektiver machen.

Durch die serienbegleitende Prozessoptimierung wurden Störungen reduziert, der Materialzufluss verbessert und die Effizienz gesteigert. Letztendlich konnten die Fertigungskapazitäten dadurch kurzfristig erhöht werden, um die starke Nachfrage der Märkte zu bedienen.

Stihl Tirol setzt verstärkt auf halbautomatisierte Prozesse und Software-Unterstützung. In diesem Sinne erfolgte auch der Ausbau der halbautomatisierten Verpackungsprozesse. Nun wird mit neuester Technologie gewogen, verpackt und etikettiert, was eine höhere Prozesssicherheit und letztendlich eine höhere Qualität zur Folge hat.

Neue Kunststoff-Fertigung in Langkampfen ab 2022
Ende April 2021 erfolgte der symbolische Spatenstich für eine Kunststoff-Fertigung am Firmengelände in Langkampfen. Der Neubau entsteht auf 3.500 m² neu verbauter Fläche, die Platz für eine Anlage mit vorerst zehn Spritzgussmaschinen sowie Freiflächen für zukünftige neue Montagelinien bietet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 19 Millionen Euro.
 
Dieser Schritt 40 Jahre nach der Gründung des Unternehmens Anfang 1981 ist ein erneutes Bekenntnis zum Standort und unterstreicht seine Bedeutung in der gesamten Stihl Unternehmensgruppe. Die positive, stabile Entwicklung der letzten Jahre sowie weiterhin gute Perspektiven für die Zukunft gaben den Anlass für die Werkserweiterung.

Stihl Tirol setzt damit auch stark auf eine Erhöhung der Fertigungstiefe, denn in Zukunft wird die Versorgung mit vielen Kunststoffteilen direkt vor Ort sichergestellt.

Die neue Kunststoff-Fertigung hat viele Vorteile. Kosten in der Produktion und Logistik werden gespart und durch den Wegfall von LKW-Fahrten wird die Umweltbilanz verbessert. Zudem werden in Langkampfen neue Arbeitsplätze für 50 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus erfolgt bereits im Sommer 2022.

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