Vetropack wieder auf Wachstumskurs

Vetropack wieder auf Wachstumskurs

Bülach (CH) In einem weiterhin angespannten und volatilen Marktumfeld kann die Vetropack-Gruppe eine positive Bilanz des ersten Halbjahres 2023 ziehen: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben wir unseren Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen um 9,9 Prozent (währungsbereinigt 13,9 Prozent) auf CHF 477,9 Mio. (Vorjahr: CHF 435,0 Mio.) gesteigert. Das konsolidierte EBIT stieg auf CHF 70,1 Mio. (Vorjahr: CHF 48,3 Mio.). Nach dem stark durch den Krieg in der Ukraine geprägten Jahr 2022 befindet sich Vetropack damit wieder auf Wachstumskurs – mit innovativen Produkten und hochmodernen Werken als wichtigen Treibern für unser Geschäft.

Vor wenigen Monaten noch hätte es kaum jemand für möglich gehalten: Ende Mai haben wir damit begonnen, die Produktion in unserem ukrainischen Werk in Gostomel nahe Kiew wieder aufzunehmen. Nachdem der Standort bereits in den ersten Kriegswochen 2022 durch militärische Angriffe Russlands stark beschädigt worden war, sah es lange Zeit so aus, als könnten wir die Schmelzwannen nicht wieder in Betrieb nehmen. Nun aber ist Vetropack Gostomel zu einem Zeichen der Hoffnung für unsere Kollegen vor Ort, aber auch der Stärke für die gesamte Vetropack-Gruppe geworden.

Gute Performance in anspruchsvollem Marktumfeld
Die hohe Expertise unserer Belegschaft an allen neun Standorten hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir die anspruchsvollen Marktbedingungen erfolgreich meistern konnten. Der Absatz von Verpackungsglas liegt mit 2,27 Mrd. Stück unter den des ersten Halbjahrs 2022 (2,69 Mrd. Stück) und damit unter unseren Erwartungen. Hierfür sehen wir mehrere Gründe: Im vierten Quartal 2022 verzeichneten wir einen ungewöhnlich hohen Absatz an Verpackungsglas, der bei unseren Kunden zu vollen Lagern geführt hat. Zum anderen profitierten wir im ersten Quartal des Vorjahres von einem durch die COVID-Pandemie bedingten Nachholeffekt, während in diesem Jahr das inflationsbedingt veränderte Konsumverhalten der Endverbraucher unser Marktumfeld negativ beeinflusst.

Trotz dieses anspruchsvollen Marktumfelds ist es der Vetropack-Gruppe gelungen, im ersten Semester konsolidierte Nettoerlöse von CHF 477,9 Mio. zu erwirtschaften. Dies entspricht einer Steigerung von CHF 42,9 Mio. resp. 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Glasproduktion der Zukunft
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit haben wir im Mai mit dem Aufheizen der beiden Schmelzwannen im neuen Werk im italienischen Boffalora sopra Ticino begonnen. Über CHF 400 Mio. hat unsere Gruppe in diese Fabrik der Zukunft investiert.

Nach vollständiger Inbetriebnahme der acht Produktionslinien wird das neue Werk nicht nur eine bis zu 70-prozentige Steigerung der Produktionskapazität gegenüber dem Werk in Trezzano bieten. Die smarten Technologien, in die wir investiert haben, ermöglichen gleichzeitig mehr Flexibilität in der Produktion, zum Beispiel für sogenannte semi-specials – aussergewöhnliche Verpackungen in kleineren Losen. Ausserdem ist der Standort auf eine deutlich ressourceneffizientere und nachhaltigere Produktion ausgerichtet: Zur Fertigung genutztes Wasser und die Abwärme der Schmelzwannen werden dank Kreislaufsystemen so weit möglich wiederverwendet, ausgestossene Emissionen mithilfe neuester Filteranlagen stark reduziert.

Ausblick für das zweite Halbjahr 2023
Auch für die zweite Hälfte dieses Jahres erwarten wir eine positive Entwicklung. Als Unternehmensgruppe haben wir im Rahmen unserer Strategie 2030 in den vergangenen Jahren wichtige Entwicklungen in Gang gesetzt, von denen wir nun profitieren. Wir gehen deshalb selbstbewusst in das zweite Halbjahr und erwarten eine leichte Zunahme im Stückabsatz gegenüber dem ersten Halbjahr. Auf die veränderte Marktsituation werden wir mit Kapazitätsanpassungen reagieren und anstehende Optimierungsprojekte vorziehen. Vor allem beim Weissglas stehen wir dabei einer nach wie vor hohen Nachfrage gegenüber, die wir ab dem dritten Quartal mit den neu geschaffenen Produktionskapazitäten in unserem italienischen Werk noch besser werden bedienen können.

Trotz des nach wie vor herausfordernden Umfeldes mit hohen Energiekosten, Inflation und sinkender Kaufkraft, sowie Anlaufkosten für unser neues Werk in Italien, gehen wir für das Geschäftsjahr 2023 von einer gegenüber dem ersten Halbjahr tieferen aber weiterhin zweistelligen EBIT-Marge aus. Nach dem krisengeprägten Jahr 2022 und den damit verbunden ausserordentlichen Aufwendungen, rechnen wir für 2023 mit einem deutlich höheren Konzernergebnis.

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Vetropack Holding AG

  Schützenmattstrasse 48, 8180 Bülach
  Schweiz
  +41 44 863 31 31

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