EFG International: 2023 bringt Rekordgewinn von 303,2 Millionen Schweizer Franken

EFG International: 2023 bringt Rekordgewinn von 303,2 Millionen Schweizer Franken

Zürich (CH) Rekordgewinn* von CHF 303,2 Mio. (+50 %) im Jahr 2023; vorgeschlagene Dividende von CHF 0.55 pro Aktie (+22%). EFG International mit einem sehr starken Start in den Strategiezyklus 2023–2025, mit solider operativer Leistung und einem NNA-Wachstum von 4,4 %

Giorgio Pradelli, CEO von EFG International:
Unser Rekordgewinn und unsere starke operative Leistung zeigen, dass wir unsere Strategie schneller als ursprünglich geplant umsetzen und damit ein Jahr über Plan liegen. Dieser starke Start in den Strategiezyklus 2023–2025 ist ein Beweis für unser gut diversifiziertes Geschäftsmodell und das große Engagement unserer Kollegen, während wir weiterhin in einem volatilen Geschäftsumfeld mit vielen unvorhergesehenen Entwicklungen navigieren, die sowohl in der Schweiz als auch im Ausland für Störungen gesorgt haben.

Wir haben strategische Investitionen in das zukünftige Wachstum von EFG im Jahr 2023 getätigt, indem wir eine beträchtliche Anzahl neuer Client Relationship Officers eingestellt und gleichzeitig unsere Talentbasis erweitert haben, um unser Angebot und unsere Reichweite weiter zu stärken. Unser Fokus liegt nun darauf, unsere erweiterten Fähigkeiten und unser Fachwissen einzusetzen, um zusätzlichen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Obwohl wir uns der kurzfristigen Herausforderungen in unserem Betriebsumfeld bewusst sind, sind wir weiterhin zuversichtlich, was die Aussichten für unser Geschäft und unsere Fähigkeit angeht, Größe zu erreichen, eine konstante finanzielle Leistung zu erwirtschaften und attraktive Renditen für unsere Aktionäre zu erzielen.

Solide Nettoneugelder mit starkem Beitrag neuer CROs
Die Netto-Neugelder beliefen sich Ende 2023 auf insgesamt CHF 6,2 Milliarden, was einer Netto-Neugeld-Wachstumsrate von 4,4 % entspricht, was innerhalb der Zielspanne von EFG von 4–6 % liegt. CROs, die 2023 zu EFG kamen, trugen erheblich zum gesamten Netto-Neuvermögen bei.

Die Region Asien-Pazifik verzeichnete im Jahr 2023 Netto-Neugelder in Höhe von CHF 3,7 Milliarden, mit einer starken Leistung an allen Standorten und neuen CROs, die bereits erheblich zu diesen starken Zuflüssen beitrugen. Die Region Kontinentaleuropa und Naher Osten generierte Netto-Neugelder in Höhe von CHF 2,9 Milliarden, gefolgt von der Region Lateinamerika mit CHF 1,7 Milliarden und der Region Großbritannien mit CHF 0,2 Milliarden. Die Region Schweiz und Italien verzeichnete Abflüsse in Höhe von CHF 1,5 Milliarden, die auf den Risikoabbau und den Schuldenabbau in einem volatilen Marktumfeld zurückzuführen waren. Investment Solutions und Wealth Solutions verzeichneten Gesamtabflüsse von CHF 0,8 Milliarden.

Das umsatzgenerierende verwaltete Vermögen belief sich Ende 2023 auf insgesamt CHF 142,2 Milliarden, verglichen mit CHF 143,1 Milliarden Ende 2022. Dieser geringfügige Rückgang ist auf negative Wechselkurseffekte in Höhe von 10,2 Milliarden CHF aufgrund der Stärkung des Schweizer Frankens, insbesondere im letzten Quartal 2023, zurückzuführen, die Netto-Neugelder von 6,2 Milliarden CHF und eine positive Marktentwicklung von 4,7 Milliarden CHF kompensierten.

Starke Betriebsleistung und Rekordrentabilität
Im Jahr 2023 stieg der Betriebsertrag von EFG im Vergleich zum Vorjahr um 13 % auf den Rekordwert von CHF 1.430,7 Millionen, da deutlich höhere Nettozinserträge und höhere übrige Erträge die geringeren Nettoerträge aus Bankgebühren und Kommissionen mehr als ausgleichen konnten.

Basierend auf einem durchschnittlichen umsatzgenerierenden verwalteten Vermögen von CHF 143,9 Milliarden im Jahr 2023 stieg die Umsatzmarge im Vergleich zu 2022 um 18 Basispunkte auf 99 Basispunkte und sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 1 Basispunkt. Die Zusammensetzung der Die Umsatzmarge blieb das ganze Jahr über weitgehend stabil.

Der deutliche Anstieg der Umsatzmarge im Vergleich zu 2022 war in erster Linie auf Erhöhungen der Zinsmarge und der sonstigen Ertragsmarge aufgrund höherer Zinssätze in allen wichtigen Währungen sowie auf einen stärkeren Devisenhandel, insbesondere im ersten Halbjahr, zurückzuführen 2023, sowie ein positiver Beitrag aus dem Lebensversicherungsbestand. Ohne den Beitrag des Lebensversicherungsportfolios betrug die Umsatzmarge für 2023 96 Basispunkte.

Der Nettozinsertrag von EFG stieg im Jahr 2023 um 29 % auf CHF 512,0 Millionen (Nettozinsmarge: 36 Basispunkte), verglichen mit CHF 395,5 Millionen (25 Basispunkte) im Jahr 2022, was die positiven Auswirkungen steigender Zinssätze in allen wichtigen Währungen widerspiegelt. Der Nettozinsertrag blieb im Jahresverlauf einigermaßen stabil. Aufgrund der steigenden Kosten für Einlagen im vierten Quartal 2023 hat die Nettozinsmarge jedoch ihren Höhepunkt inzwischen überschritten. 

Der Nettoertrag aus Bankgebühren und Kommissionen sank im Jahresvergleich um 7 % auf CHF 587,2 Millionen, was hauptsächlich auf den Rückgang der durchschnittlichen umsatzgenerierenden verwalteten Vermögenswerte im Vergleich zu 2022 zurückzuführen ist. Die niedrigeren durchschnittlichen umsatzgenerierenden verwalteten Vermögenswerte spiegeln auch den Verkauf von EFGs wider Beteiligung an der spanischen Privatbank A&G Mitte 2022, wodurch sich die verwalteten Vermögen um CHF 11,6 Milliarden reduzierten. Ohne diesen Effekt gingen die Nettoerträge aus Bankgebühren und Provisionen im Jahresvergleich um 3 % zurück. Die Provisionsmarge stieg im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund verbesserter wiederkehrender Umsätze um 1 Basispunkt auf 41 Basispunkte. 2023 war ein Jahr mit gedämpfter Kundenaktivität, was zu unterdurchschnittlichen Provisionserträgen führte. Da die Märkte nun mit sinkenden Zinssätzen im Jahr 2024 rechnen, verzeichnete EFG in den letzten beiden Monaten des Jahres 2023 eine erneute Belebung der Kundenaktivität.

Der sonstige Nettoertrag stieg um 35 % auf CHF 331,5 Millionen im Jahr 2023 von CHF 245,0 Millionen im Jahr 2022, was auf einen Anstieg der Devisentransaktionen von Kunden, Swap-Erträge und einen positiven Beitrag des Lebensversicherungsportfolios von EFG zurückzuführen ist. Die sonstige Ertragsmarge stieg im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 7 Basispunkte auf 23 Basispunkte. Das Lebensversicherungsportfolio trug im Jahr 2023 3 Basispunkte bei.

Der Betriebsaufwand von EFG stieg im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 9 % auf CHF 1.057,9 Millionen. Der Anstieg war auf höhere Personalkosten aufgrund erheblicher Investitionen in den Talentstamm und die Kundenbetreuung von EFG zurückzuführen. Der Anstieg des Personalaufwands um 11 % im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 764,8 Mio. ist auf starke Neueinstellungen, höhere Rückstellungen für variable Vergütungen aufgrund der starken Profitabilität sowie die Lohninflation zurückzuführen. Der übrige Betriebsaufwand erhöhte sich um 2 % auf CHF 293,1 Mio. 2023 markiert auch das erfolgreiche Upgrade der Core Banking Platform von EFG in allen Bankbuchungszentren weltweit. Alle mit diesem Upgrade verbundenen Kosten wurden bereits abgerechnet.

Trotz der Einstellung einer erheblichen Anzahl neuer Talente verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis von 76,0 % im Jahr 2022 auf 73,3 %.

Der Betriebsgewinn stieg im Jahr 2023 um 26 % auf CHF 372,8 Millionen, was die Generierung einer weiteren operativen Hebelwirkung widerspiegelt.

Die Wertminderungen auf immateriellen Vermögenswerten beliefen sich im Jahr 2023 auf insgesamt CHF 23,6 Millionen und spiegeln hauptsächlich die Abschreibungen im Zusammenhang mit veralteten IT-Lösungen wider, die stillgelegt und ersetzt werden, wie bereits im Juli im Zusammenhang mit dem Halbjahresergebnis 2023 angekündigt.

Nach sonstigen Rückstellungen (CHF 9,3 Mio.), Aufwand für Verlustvorsorge (CHF 6,7 Mio.) und Ertragssteueraufwand (CHF 30,0 Mio.) erwirtschaftete EFG für 2023 einen Rekord-Nettogewinn1 von CHF 303,2 Mio., was einer Steigerung von 50 % gegenüber 2022 entspricht. Rendite auf Das materielle Eigenkapital lag bei 18,2 %, verglichen mit 13,4 % im Jahr 2022, und lag damit über der Zielspanne von EFG von 15–18 %.

Erhebliche Investitionen zur Erweiterung der Talentbasis und Kundenabdeckung mit 141 neuen CROs
EFG hat im Laufe des Jahres 2023 erhebliche Investitionen getätigt, um seinen Talentstamm und seine Kundenabdeckung zu erweitern, um organisch zu wachsen und seine Wachstumsdynamik zu beschleunigen. EFG nutzte die strategischen Chancen auf dem Vermögensverwaltungsmarkt und stellte 141 neue CROs in allen Regionen ein oder unterbreitete Angebote für die Einstellung. 104 von ihnen kamen bereits im Jahr 2023 zu EFG und leisteten im vergangenen Jahr einen erheblichen Beitrag zu den Nettoneugeldern von EFG. Dies steht im Vergleich zum Ziel von EFG, durchschnittlich 50–70 CROs pro Jahr einzustellen, und spiegelt die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber wider.

Bis Ende 2023 betrug die Gesamtzahl der CROs von EFG weltweit 693 (ohne Shaw and Partners: 470 CROs), verglichen mit 654 CROs (436) Ende 2022.

Starke Kapitalausstattung und hochliquide Bilanz
Im Jahr 2023 generierte das robuste und kapitalarme Geschäftsmodell von EFG 420 Basispunkte Bruttokapital und verbesserte damit die bereits starke Kapitalposition weiter. Ende 2023 betrug die harte Kernkapitalquote (CET1) von EFG 17,0 %, verglichen mit 14,7 % Ende 2022. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf die Neuklassifizierung eines Portfolios von Finanzanlagen*** und die starke Kapitalgenerierung von EFG zurückzuführen, die teilweise durch Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe ausgeglichen wurde. Die Gesamtkapitalquote von EFG betrug 21,0 %, verglichen mit 18,6 % Ende 2022.

Ende 2023 belief sich die Bilanzsumme auf 38,6 Milliarden Franken, verglichen mit 43,5 Milliarden Franken Ende 2022. Der Rückgang beinhaltet negative Wechselkurseffekte.

Die Liquiditätsdeckungsquote betrug 230 % im Vergleich zu 205 % Ende 2022 und die Kredit-/Einlagenquote betrug 49 % Ende 2023 im Vergleich zu 44 % Ende 2022.

Vorgeschlagene Erhöhung der Dividende um 22 % auf CHF 0,55 pro Aktie
Die Schaffung von Mehrwert für die Aktionäre ist für EFG eine strategische Priorität, die sich einer progressiven Dividendenpolitik verschrieben hat, die durch eine starke organische Kapitalgenerierung unterstützt wird.

Für das Geschäftsjahr 2023 wird der Generalversammlung vom 22. März 2024 die Auszahlung einer ordentlichen Dividende von CHF 0.55 pro Aktie (von der Schweizer Verrechnungssteuer befreit) vorgeschlagen. Dies entspricht einer Steigerung von 22 % gegenüber dem Vorjahr .

Ausblick
EFG hat einen sehr guten Start bei der Umsetzung seines Strategiezyklus 2023–2025 hingelegt und seine ursprünglichen Erwartungen übertroffen, wie auf dem Investor Day von EFG im Oktober 2022 näher dargelegt wurde. Das Unternehmen hat bereits im Jahr 2023 eine deutliche Steigerung der Rentabilität erzielt, was zu einem erhöhten Vertrauen in das Unternehmen geführt hat Fähigkeit, sein Ziel für 2025 zu übertreffen.EFG geht davon aus, dass die erfolgreiche Einstellung einer beträchtlichen Anzahl erfahrener CROs im vergangenen Jahr dazu beitragen wird, die Wachstumsrate des Nettoneuvermögens zu steigern. EFG geht davon aus, dass seine neuen CROs in den kommenden Monaten schrittweise zum Umsatz und zur Rentabilität beitragen werden, wobei der volle Nutzen dieser Neueinstellungen voraussichtlich im Jahr 2025 und darüber hinaus zum Tragen kommt.

EFG verfügt über ein belastbares und gut diversifiziertes Geschäftsmodell, das es ihr ermöglicht, in allen Umgebungen konsistente Finanzergebnisse zu erzielen. Dennoch geht man davon aus, dass die Geschäftsbedingungen im Jahr 2024 anspruchsvoller werden. Das Geschäftsumfeld dürfte durch eine Umkehr des globalen Zinszyklus, anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit und erhöhte geopolitische Risiken gekennzeichnet sein. Es ist daher zu erwarten, dass der Rückenwind durch die hohen Zinsen in den kommenden Monaten nachlassen wird, was zu einer sinkenden Nettozinsmarge führen wird. Um diesen Effekt zu kompensieren, verlagert EFG seinen Fokus weiter auf höherwertige Produkte und investitionsorientierte Dienstleistungen und zielt außerdem darauf ab, die Mandatsdurchdringung zu erhöhen, um Gebühren- und Provisionseinnahmen zu unterstützen.

Ziel von EFG ist es, weiterhin eine operative Hebelwirkung zu erzielen, indem das Unternehmen dank höherer verwalteter Vermögenswerte und Maßnahmen zur Unterstützung seiner Umsatzmarge eine höhere Umsatzstabilität erzielt. Darüber hinaus wird sich EFG weiterhin auf die weitere Verbesserung der betrieblichen Effizienz durch Prozessoptimierung, Automatisierung und Digitalisierung konzentrieren. EFG ist auf dem besten Weg, die zuvor angekündigten jährlichen Kosteneinsparungen von CHF 60 Millionen bis 2025 über einen Zeitraum von drei Jahren im Vergleich zur Kostenbasis von 2021 zu erzielen.

Stärkung des Führungsteams von EFG
EFG gibt heute außerdem bekannt, dass Alain Zimmermann mit Wirkung zum 1. Mai 2024 zum globalen Chief Marketing and Branding Officer und Mitglied des Global Business Committee ernannt wurde. Alain Zimmermann ist ein leitender Angestellter mit mehr als 20 Jahren internationaler Marketing- und Branding-Erfahrung in den Bereichen Luxusgüter und Private Banking. Er kommt von der Digital Luxury Group in Genf zu EFG, wo er seit 2020 geschäftsführender Gesellschafter ist und strategische Beratungsdienstleistungen für führende globale Marken anbietet. Davor hatte Alain Zimmermann strategische Führungspositionen bei der Luxusgüterholding Richemont inne, darunter von 2009 bis 2018 die Position des Chief Executive Officer von Baume et Mercier in Genf. Von 2006 bis 2009 war er Managing Director Marketing & Communications bei Julius Bär in Zürich. Zuvor hatte Alain Zimmermann verschiedene Führungspositionen bei IWC, Cartier und der L'Oréal Group inne.

In seiner neuen Rolle wird sich Alain Zimmermann auf die Steigerung des strategischen Markenwerts von EFG konzentrieren und dabei von seiner umfassenden Erfahrung im Premium-Markenmanagement auf globaler Ebene, der digitalen Transformation und der Interaktion mit anspruchsvollen Zielgruppen profitieren.

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