Jahresergebnis 2023: NZZ steigert Umsatz und erreicht Abonnenten-Höchststand

  • NZZ
  • 13.03.2024 08:59
Jahresergebnis 2023: NZZ steigert Umsatz und erreicht Abonnenten-Höchststand
Jahresergebnis 2023: NZZ steigert Umsatz und erreicht Abonnenten-Höchststand

Zürich (CH) In einem von geopolitischen Spannungen und makroökonomischen Herausforderungen geprägten Umfeld erzielte das Unternehmen NZZ ein Umsatzwachstum und ein positives operatives Ergebnis. Im Kerngeschäft Publizistik liegt das operative Ergebnis (EBIT) mit 16,8 Mio. auf Vorjahresniveau. Das solide Ergebnis in einem sehr anspruchsvollen Umfeld und die Stabilität im Kerngeschäft Publizistik unterstreichen die gute Entwicklung des Unternehmens. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende in Höhe von CHF 200 je Aktie.

Die NZZ ist mit ihrem strategischen Fokus auf Qualitätsjournalismus liberaler Prägung gut unterwegs.
Das zeigt sich im Jahresergebnis 2023: Das Unternehmen NZZ steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2% auf 250,9 Mio. CHF. Die Zahl der zahlenden Abonnentinnen und Abonnenten erhöhte sich um 1% auf 211'100, was primär am Wachstum bei Digital-Abonnenten liegt und einem Höchstwert entspricht. Das Umsatzwachstum im Lesermarkt beträgt ebenfalls 1%. Diese Zunahme wurde durch Investitionen in die Redaktionen in der Schweiz und in Deutschland und durch die Weiterentwicklung des Zusatzangebots NZZ PRO Global unterstützt. Das Veranstaltungsgeschäft von NZZ Connect schloss das Geschäftsjahr mit einem sehr guten Ergebnis ab.

Der Umsatz im Werbemarkt erhöhte sich um 12% auf 105,9 Mio. CHF.
Im Print-Werbemarkt führten erfolgreiche Kooperationen mit Vermarktungspartnern und eine höhere Erscheinungsfrequenz von Magazinen und Sonderbeilagen dazu, dass entgegen dem Markttrend eine Ertragssteigerung von 10% erzielt werden konnte. Der Ertrag aus der digitalen Werbung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 22% an. Diese Zunahme erklärt sich grösstenteils aus dem Wachstum des Digital-Advertising-Spezialisten audienzz, der Anfang 2023 den deutschen Online-Vermarkter netpoint media und die zugehörige Digitalagentur TripleDoubleU übernahm und in der Schweiz organisch gewachsen ist. Der Ertrag aus Partnerschaften, der neu im Werbemarktertrag ausgewiesen wird, ist im Vergleich zum Vorjahr um 10% gestiegen. Dies vor allem dank dem weiteren Ausbau von Sustainable Switzerland, der führenden nationalen Initiative im Bereich Nachhaltigkeit.

Im Kerngeschäft Publizistik liegt das operative Ergebnis (EBIT) mit 16,8 Mio.
CHF auf Vorjahresniveau, dies trotz strukturellem Rückgang im Printgeschäft, anhaltender Inflation, wegfallenden Synergien mit CH Media und bedeutenden Investitionen. Die Profitabilität des Kerngeschäfts liegt damit – wie bereits im Vorjahr – auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren.

Das Unternehmensergebnis für das Berichtsjahr beläuft sich auf 19,8 Mio. CHF.
Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr (vor Goodwill-Rückführung) von 6,2 Mio. CHF ist hauptsächlich auf den Ergebniseinbruch bei CH Media zurückzuführen. Das Resultat von CH Media hat das Ergebnis der NZZ im Vergleich zum Vorjahr mit 11,8 Mio. CHF negativ beeinflusst, was durch den positiven Wertschriftenertrag nur teilweise wettgemacht werden konnte. Der Ergebnisanteil von CH Media wird dabei neu nicht mehr im EBIT, sondern im Finanzergebnis ausgewiesen. Der Grund dafür ist, dass die NZZ im März 2023 ihre Beteiligung an CH Media von 50% auf 35% reduziert hat. Ein aussagekräftiger Vergleich der Profitabilität des Unternehmens NZZ mit dem Vorjahr muss daher auf Stufe Unternehmensergebnis erfolgen. Um den Ergebnisbeitrag von CH Media bereinigt, liegt das Unternehmensergebnis um 5,5 Mio. CHF höher als im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 200 je Aktie.

«Wir freuen uns, auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurückblicken zu können», kommentiert NZZ-CEO Felix Graf das Ergebnis.
«In Zeiten von Krisen und der Verbreitung neuer Technologien wächst die Gefahr von Desinformation und Manipulation. In diesem Kontext gewinnen hochwertige und verlässliche Inhalte, wie sie unsere Mitarbeitenden mit enormem persönlichem Engagement und grosser Sorgfalt täglich bereitstellen, noch mehr an Bedeutung. Das solide Ergebnis in einem sehr anspruchsvollen Umfeld, die Stabilität im Kerngeschäft Publizistik und die Fortschritte bei der Transformation unterstreichen die gute Entwicklung unseres Unternehmens. Die Herausforderungen bleiben aber gross. Wir werden deshalb auch weiterhin in Wachstumsfelder investieren, um die führende Position der NZZ im Qualitätsjournalismus zu festigen und gleichzeitig neue Märkte und Zielgruppen zu erschliessen.»

Wechsel im Verwaltungsrat
An der Generalversammlung vom 13. April 2024 wird Christoph Schmid aufgrund des Erreichens der statutarischen Altersgrenze nicht mehr zur Wahl in den Verwaltungsrat antreten. Der renommierte Rechtsanwalt wurde 2013 in den Verwaltungsrat gewählt und ist seit 2016 auch Vizepräsident des Gremiums. Ausserdem leitet er das Audit & Finance Committee. Christoph Schmid hat das Gremium über all die Jahre mit seinem juristischen Sachverstand und seinem unternehmerischen Denken bereichert. Der Verwaltungsrat dankt ihm für seinen äusserst wertvollen Beitrag sowie sein langjähriges und grosses Engagement zugunsten der NZZ.

Als Nachfolgerin für Christoph Schmid schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung Tanja Luginbühl vor. Tanja Luginbühl ist seit 2005 Partnerin in der auf internationales Wirtschaftsrecht ausgerichteten Anwaltskanzlei Lenz & Staehelin in Zürich. Zu ihren Spezialgebieten zählen Gesellschaftsrecht, M&A, Restrukturierungen und Privatkunden. In diesen Bereichen hat sie auch zahlreiche Publikationen verfasst. Sie vertritt nationale und internationale Klienten, vorwiegend in grenzüberschreitenden Transaktionen. Zu ihrem Tätigkeitsgebiet gehören weitere Verwaltungs- und Stiftungsratsmandate in privaten Gesellschaften und Stiftungen, denen sie seit vielen Jahren angehört. Tanja Luginbühl hat an der Universität Zürich studiert und 1999 einen LL.M. in Corporation Law an der New York University School of Law absolviert. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass Tanja Luginbühl mit ihrer Erfahrung und ihren Kompetenzen die ideale Nachfolgerin für Christoph Schmid ist.

An der Generalversammlung enden zudem die Amtszeiten von Lucy Küng, Matthias Reinhart und Roland Siegwart. Alle drei stellen sich erneut zur Wahl, und der Verwaltungsrat beantragt ihre Wiederwahl.

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