Starkes Geschäftsjahr 2023: Bucher Industries meldet Konzernergebnis von 356 Millionen Franken

Starkes Geschäftsjahr 2023: Bucher Industries meldet Konzernergebnis von 356 Millionen Franken
Starkes Geschäftsjahr 2023: Bucher Industries meldet Kaonzernergebnis von 356 Millionen Franken

Niederweningen (CH) Im Verlauf des Berichts­jahrs ging die Nach­fra­ge nach den Pro­duk­ten und Dienst­leistun­gen von Bucher Industries im Rahmen der all­ge­meinen konjunkturellen Abschwä­ch­ung zurück, und der Auf­trags­ein­gang nor­ma­li­sie­rte sich. Der Umsatz lag auf Vor­jahres­niveau, wobei die Kapa­zi­tä­ten in der zweiten Jahres­hälfte weniger stark aus­ge­lastet waren. Die Betriebs­gewinn­marge erreichte sehr gute 11.9%. Das Kon­zern­ergebnis lag mit CHF 356 Mio. erneut über dem hohen Vor­jahres­wert. Der Gewinn pro Aktie über­traf mit CHF 34.38 den Wert des Vor­jahrs. Der Ver­wal­tungs­rat bean­tragt eine Dividende von CHF 13.50 pro Aktie.

Im Laufe von 2023 ging die Nach­fra­ge nach den Pro­duk­ten und Dienst­leistun­gen von Bucher Industries im Rahmen der all­ge­meinen konjunkturellen Abschwä­ch­ung zurück, und der Auf­trags­ein­gang nor­ma­li­sie­rte sich gegen­über dem hohen Vor­jahres­niveau. Ins­be­son­de­re im Land­tech­nik­markt machten sich die zuneh­menden wirtschaftlichen Unsi­cher­hei­ten bemerkbar. Kuhn Group, Bucher Municipal, Bucher Hydrau­lics sowie Bucher Emhart Glass ver­zeich­ne­ten eine rück­läufige Ent­wick­lung beim Auf­trags­ein­gang, wenn auch unter­schied­lich aus­ge­prägt. Bucher Specials verbuchte akqui­si­ti­ons­be­dingt einen Anstieg an Auf­trägen. Der Konzernumsatz lag auf Vor­jahres­niveau, Preis­er­höhung­en konnten die nega­tiven Währ­ungs­effek­te in ähnlicher Höhe kompensieren. Die Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­täten waren in der zweiten Jahres­hälfte weniger stark aus­ge­lastet. Die Pro­duk­ti­onsplanungen wur­den punktuell an die tie­fe­ren Volumina angepasst. Der Auf­trags­be­stand nor­ma­li­sie­rte sich, blieb aber mit einer Reich­weite von über fünf Mona­ten hoch. Die Betriebs­gewinn­marge erreichte sehr gute 11.9%. Das Kon­zern­ergebnis lag mit CHF 356 Mio. erneut über dem hohen Vor­jahres­wert. Der Gewinn pro Aktie über­traf mit CHF 34.38 den Wert des Vor­jahrs.

Erfreuliche Kapitalrendite
Die Rendite auf den betrieb­lichen Netto­aktiven (RONOA) nach Steuern lag mit hohen 24.7% über dem langfristigen Zielwert von 20% und damit auch weit über den Kapitalkosten von 8%. Die erfreuliche Rendite ist auf das gute Umsatz­niveau und den re­sul­tie­ren­den Betriebsgewinn zurück­zu­führen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die durch­schnitt­li­chen betrieb­lichen Netto­aktiven deut­lich an. Hauptgründe für den Anstieg waren höhere Vorräte als Reaktion auf die Her­aus­forderungen in der Liefer­kette, deut­lich geringere Kun­den­an­zah­lun­gen sowie Inves­ti­tio­nen. Die Zunahme des Net­to­um­lauf­ver­mö­gens, die höheren Inves­ti­tio­nen, sowie die Aus­zahlung der Dividende wirkten sich nega­tiv auf den Free Cash­flow aus. Die Finanzlage bleibt mit einer Netto­liquidität per Ende Jahr von CHF 396 Mio. und einer Eigen­kapital­quote von 61% wei­ter­hin sehr solide.

Nach­fra­gerückgang nach einem langen starken Zyklus
Nach zwei sehr starken Geschäfts­jah­ren liess die Nach­fra­ge nach Land­ma­schi­nen im Berichts­jahr nach. Tiefere Preise für Agrar­er­zeug­nis­se, geringere Erträge auf­grund ungünstiger Wet­ter­be­din­gun­gen und hohe Zinsen führten dazu, dass die Inves­ti­ti­ons­be­reit­schaft der Land­wirte nachliess. Dies und die bes­sere Lie­fer­fä­hig­keit von Land­ma­schi­nen führten zu anstei­gen­den Lager­be­ständen im Händlernetz, was eine tiefere Nach­fra­ge zur Folge hatte. Der Auf­trags­ein­gang von Kuhn Group fiel gegen­über dem hohen Niveau des Vor­jahrs um 31% und der Umsatz um 6%. Die Betriebs­gewinn­marge lag mit 11.4% nur leicht unter dem hohen Vor­jahres­niveau.

Auftragseingang wei­ter­hin auf hohem Niveau
Bucher Municipal erlebte in einer stabi­len Markt­situation eine wei­ter­hin gute Nach­fra­ge. Ins­ge­samt nahm der Auf­trags­ein­gang gegen­über dem Hoch des Vor­jahrs um 7% ab. Die Situation in der Liefer­kette entspannte sich, und der Umsatz über­traf das Vorjahr um 8%. Der Auf­trags­be­stand erreichte wieder das hohe Niveau von 2022, mit einer Reich­weite von mehr als sechs Mona­ten. Die Betriebs­gewinn­marge lag bei 6.3% und enthielt zusätzliche Lagerwertberichtigungen an einem Standort in Australien und Ausgaben für die Einführung eines neuen ERP-Systems.

Rück­gang der Nach­fra­ge auf hohem Niveau
Die Nach­fra­ge in den Hydraulik­märkten gab im Berichts­jahr auf hohem Niveau nach, und der Auf­trags­ein­gang von Bucher Hydrau­lics sank gegen­über dem starken Vorjahr um 12%. Der Bereich Bau­ma­schi­nen sowie im zweiten Halb­jahr auch Land­tech­nik waren rück­läufig. Förder­technik zeigte sich stabil. Das Geschäft mit Lösun­gen für mobile elek­tri­sche Antriebs­tech­nik ent­wick­el­te sich wei­ter­hin erfreulich. Der Umsatz der Divi­sion blieb auf­grund des starken Auf­trags­be­stands von Ende 2022 mit einem Rück­gang von 2% in der Grös­sen­ord­nung des Vor­jahrs. Dank der guten Kosten­struktur und der teilweisen Weitergabe der gestie­ge­nen Material­preise konnte die Betriebs­gewinn­marge gegen­über 2022 leicht verbessert wer­den und betrug 13.9%.

Nachlassende Markt­dyna­mik
Die Nach­fra­ge nach Glas­for­mungs- und Inspek­ti­ons­maschi­nen blieb über weite Teile des Berichts­jahrs hoch. Gegen Ende 2023 machte sich jedoch eine Abschwä­ch­ung bemerkbar. Der Auf­trags­ein­gang von Bucher Emhart Glass nahm auf sehr hohem Niveau um 10% ab. Die Kapa­zi­tä­ten waren immer noch sehr stark aus­ge­lastet. Der Umsatz konnte auf dem hohen Niveau vom Vorjahr gehalten wer­den. Die Betriebs­gewinn­marge stieg weiter an und erreichte sehr gute 19.5%. Die Gründe dafür waren die hohe Auslastung, der vorteilhafte Produktemix sowie posi­tive Währ­ungs­effek­te.

Unterschiedliche Marktent­wick­lungen
Die Ent­wick­lung der Märkte von Bucher Specials war im Berichts­jahr unter­schied­lich. Die Nach­fra­ge bei Bucher Vaslin ent­wick­el­te sich rück­läufig, wäh­rend sich das Geschäft bei Bucher Unipektin stabil hielt. Bei Bucher Land­tech­nik schwächte sich der Geschäfts­gang ab. Bucher Automation pro­fitierte von einer posi­tiven Marktent­wick­lung. Der Auf­trags­ein­gang lag 2% über dem hohen Vor­jahres­niveau. Der Umsatz stieg um 15%, was auch auf die seit Ende 2022 kon­so­li­dier­te polnische Gesellschaft von Bucher Unipektin zurück­zu­führen war. Die Betriebs­gewinn­marge betrug 8.3%.

Für eine bes­sere Umwelt
Bucher ist bestrebt, Pro­duk­te zu entwickeln, mit denen die Kunden ihren ökologischen Fussabdruck im operativen Betrieb reduzieren können. So führte Kuhn Group eine vollständig neue Produkt­palette für die mechanische Unkrautentfernung ein, damit Getreide und Reihenkulturen ohne den Einsatz von Chemikalien von Unkraut befreit wer­den können. Bucher Municipal gab das im letzten Jahr erstmals im Markt eingeführte elektrifizierte 4m3-Kompaktkehrfahrzeug der «CityCat»-Linie für alle Märkte frei. Damit komplettierte Bucher Municipal ihre Palette an elek­tri­fi­zier­ten Kom­pakt­kehr­fahr­zeugen. Doch auch die Pro­duk­ti­ons­stand­orte sollen energieeffizienter und ökologischer wer­den. So konnte der Energieverbrauch im Berichts­jahr gesenkt wer­den. Der Anteil an selbst erzeugtem Solarstrom wurde mehr als verdoppelt. Die CO2-Emissionen aus Scope 1 und 2 wur­den um 8’000 Tonnen reduziert, was 9% entsprach.

Aussichten 2024
Der Konzern erwartet, dass sich die Nach­fra­ge 2024 in einem zuneh­mend von Unsi­cher­hei­ten ge­präg­ten Umfeld weiter leicht abschwächen wird. Kuhn Group rechnet mit einem Rück­gang des Umsatzes sowie mit einer tie­fe­ren, jedoch wei­ter­hin zwei­stel­ligen Betriebs­gewinn­marge. Bucher Municipal geht von einem Umsatz in der Grös­sen­ord­nung des Vor­jahrs aus. Die Betriebs­gewinn­marge dürfte anstei­gen. Aufgrund der nach­las­sen­den Markt­dyna­mik geht Bucher Hydrau­lics von einer leichten Abnahme bei Umsatz und Betriebs­gewinn­marge aus. Bucher Emhart Glass rechnet mit einem leicht tie­fe­ren Umsatz im Vergleich zum sehr hohen Vorjahr. Ent­spre­chend dürfte die Betriebs­gewinn­marge etwas tiefer als 2023 ausfallen. Bucher Specials rechnet mit einem Umsatz und einer Betriebs­gewinn­marge auf Vor­jahres­niveau. Der Konzern erwartet wegen der nach­las­sen­den Geschäfts­dynamik für 2024 einen leicht sinkenden Umsatz. Aufgrund von tie­fe­ren Kapazitäts­aus­last­ungen sowie stei­gen­den Per­so­nal­kos­ten dürfte die Betriebs­gewinn­marge ebenfalls abnehmen, jedoch wei­ter­hin zweistellig bleiben. Ent­spre­chend dürfte das Kon­zern­ergebnis unter dem hohen Vor­jahres­wert liegen.

Kontinuierliche Dividendenpolitik
Der Ver­wal­tungs­rat bean­tragt der General­ver­samm­lung vom 18. April 2024 die Aus­schüt­tung einer Dividende von CHF 13.50 pro Aktie. Im Vorjahr betrug die Dividende CHF 13.00. Der Antrag berücksichtigt eine kon­ti­nu­ier­li­che Dividendenpolitik, das Kon­zern­ergebnis 2023, die solide Finanzlage, die Aussichten für das laufende Jahr sowie weitere interne und externe Inves­ti­ti­ons­mög­lich­keiten.

Wechsel in Verwaltungsrat und Konzernleitung
Am 19. April 2023 wählte die General­ver­samm­lung Urs Kaufmann neu in den Verwaltungsrat. Der Ver­wal­tungs­rat schlägt der Generalversammlung vom 18. April 2024 die Wieder­wahl von Urs Kaufmann in den Verwaltungsrat vor und bean­tragt, ihn als Nachfolger von Philip Mosimann zum Präsidenten des Ver­wal­tungs­rats zu wählen. Der Verwaltungsrat dankt Philip Mosimann für sein langjähriges, hohes Engagement, das er von 2002 bis 2016 als CEO und von 2016 bis 2024 als Präsident des Verwaltungs­rats leistete. Wie in der Medienmitteilung vom 10. Januar 2024 publiziert, wird Frank Mühlon per 1. Juli 2024 die Divisionsleitung von Bucher Hydrau­lics von Daniel Waller übernehmen und in die Konzernleitung eintreten. Beide Wechsel stellen die langfristige Nachfolgeplanung sicher.

Generalversammlung
Am 18. April 2024 um 15.30 Uhr findet die ordentliche Generalversammlung der Bucher Industries AG im Hotel Mövenpick in Regensdorf statt. Die Anträge finden sich in der Einladung zur Generalversammlung, die am 26. März 2024 an die Aktionärinnen und Aktionäre verschickt wird. Die am 12. April 2024 im Aktienregister mit Stimm­recht eingetragenen Aktionärinnen und Aktionäre sind an der General­versammlung stimmberechtigt. Vom 13. bis 18. April 2024 bleibt das Aktienregister für Eintragungen geschlossen. Aktien, die ab dem 22. April 2024 gekauft wer­den, sind nicht mehr dividendenberechtigt. Die Auszahlung der Dividende erfolgt am 24. April 2024.

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Bucher Industries AG

  Murzlenstrasse 80, 8166 Niederweningen
  Schweiz
  +41 43 815 80 80

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